Berlinale 2025 © Internationale Filmfestspiele Berlin / Claudia Schramke, Berlin
Internationale Filmfestspiele Berlin / Claudia Schramke, Berlin
Goldener Bär für den Film "Drømmer" von Dag Johan Haugerud © radioeins/Schuster
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Berlinale 2025 Goldener Bär für norwegischen Film "Drømmer"

Auf der Berlinale hat der Film "Drømmer" des norwegischen Regisseurs Dag Johan Haugerud den Goldenen Bären gewonnen. Die Coming-of-Age-Geschichte erzählt von einer jungen Frau, die sich in ihre Lehrerin verliebt. Den Silbernen Bären für die Beste schauspielerische Leistung erhielt Rose Byrne im Film "If I Had Legs I’d Kick You". Weitere Silberne Bären gingen an "The Blue Trail" von Gabriel Mascaro und "The Message" von Iván Fund sowie an Radu Jude für das Drehbuch von "Kontinental ’25".

Panorama Publikums-Preis 2025
rbb

75. Berlinale - Panorama Publikums-Preis 2025: "Sorda" und "Die Möllner Briefe"

radioeins und das rbb Fernsehen verleihen in Zusammenarbeit mit der Berlinale den Panorama Publikums-Preis. Sie konnten auch in diesem Jahr wieder mit abstimmen und den beliebtesten Spielfilm und Dokumentarfilm der Panorama Sektion der Berlinale küren. Die größte Jury der Berlinale hat mit 28.300 Stimmkarten abgestimmt. Die Gewinner-Filme 2025 sind der spanische Spielfilm "Sorda" und der deutsche Dokumentarfilm "Die Möllner Briefe".

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"Die Möllner Briefe" von Martina Priessner © inselfilm produktion
inselfilm produktion

Berlinale-Rückblick - "Die Möllner Briefe" gewinnt Panorama Publikumspreis

Die Berlinale ist zu Ende gegangen. Der Publikumspreis des Panoramas wurde für den Dokumentarfilm "Die Möllner Briefe" verliehen. Der Film erzählt die Geschichte der Opfer des Brandanschlags von Mölln im November 1992. Regisseurin Martina Priessner ist dankbar für die Bestätigung, dass die Opfer von terroristischen Gewalttaten mehr ins Zentrum gestellt werden müssen. Über das Filmfestival und die anderen Preise sprechen wir mit Julia Vismann.

Rose Byrne erhält den Silbernen Bären als beste Schauspielerin © radioeins/Schuster
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Berlinale 2025 - Die Bären sind vergeben

Am Samstagabend wurden die Goldenen und Silbernen Bären bei der Berlinale vergeben. Anke Leweke berichtet von der Preisverleihung.

Je n’avais que le néant – "Shoah" par Lanzmann © USHMM et YAD VASHEM - Collection SHOAH de Claude Lanzmann
USHMM et YAD VASHEM - Collection SHOAH de Claude Lanzmann

Zwölf Uhr mittags - Guillaume Ribot im Gespräch zu "Je n’avais que le néant – 'Shoah' par Lanzmann"

Claude Lanzmann verbrachte zwölf Jahre mit der Produktion von "Shoah" (1985), einem bahnbrechenden Werk, das einen grundlegend neuen Ansatz zur Darstellung des Holocausts im Kino fand. Vier Jahrzehnte später taucht der Filmemacher Guillaume Ribot in über 220 Stunden unveröffentlichtes Filmmaterial von "Shoah" ein. Im Bestreben, die Realität des Holocausts zu erfassen, führte Lanzmann Interviews mit Opfern, Zeug*innen und Täter*innen aus aller Welt. Er begab sich auf eine beispiellose Reise, die - Zweifel, Rückschläge und falsche Fährten eingeschlossen - in einem Meilenstein der Filmgeschichte resultierte.

Marie Bloching und Anton Weil in "Schwesterherz" © Selma von Polheim Gravesen/dffb
Selma von Polheim Gravesen/dffb

Berlinale Talk - Schwesterherz

Regisseurin Sarah Miro Fischer, die wir heute im Berlinale Talk begrüßen gemeinsam mit den Hauptdarsteller*innen Marie Bloching und Anton Weil, zeigt in "Schwesterherz" nicht nur eine innige Geschwisterbeziehung, sondern auch welche Ereignisse die Kraft haben, die engsten Bindungen zu zerstören. Rose und ihr älterer Bruder Sam haben eine enge Bindung. Als Sam der Vergewaltigung beschuldigt wird, soll Rose im Rahmen der Ermittlungen gegen ihn aussagen. Das stellt sowohl die Beziehung der beiden als auch Roses moralische Integrität auf die Probe.

When Lightning Flashes Over the Sea von Eva Neymann © Blue Monticola Film
© Blue Monticola Film

Berlinale Talk - When Lightning Flashes Over the Sea

Im Berlinale Talk begrüßt Knut Elstermann die Regisseurin Eva Neymann und Kameramann Saša Orešković: In ihrem aus nächster Nähe aufgenommenen Dokumentarfilm "When Lightning Flashes Over the Sea" bebildert Neymann das Leben, das Verhalten, die Wünsche und Träume der Bewohner:innen Odessas – und, wie der Krieg all das verändert hat.

Bina Daigeler © imago images/Abacapress
imago images/Abacapress

Berlinale Talk - Jury-Mitglied Bina Daigeler

Kostümbildnerin Bina Daigeler hat mit nahmahften Künstler*innen zusammengearbeitet - darunter Pedro Almodóvar, Antonio Banderas, Jim Jarmusch, Steven Soderbergh, Oliver Stone und Wim Wenders. 2011 entwarf sie für Rosefeldts 4-Channel-Installation "Meine Heimat ist ein düsteres wolkenverhangenes Land "die Kostüme, 2014 folgte seine 12-Channel-Installation "Manifesto" mit Cate Blanchett in 13 unterschiedlichen Rollen. Für "Manifesto" erhielt Bina Daigeler den Deutschen Filmpreis 2018. Für die von ihr entworfenen Kostüme für den Film "Mulan" war sie 2021 für einen Oscar nominiert. Bei der 75. Berlinale sitzt sie in der Jury und heute ist sie zu Gast im Berlinale Talk.

Chas pidlotu | Time to the Target von Vitaly Mansky © Chas pidlotu
Chas pidlotu

Berlinale Talk - Time to the Target

Im Berlinale Talk begrüßen wir den Regisseur Vitaly Manski: "Time to Target" bezeichnet die Zeit, die eine Rakete braucht, um ihr Ziel zu erreichen. Auch fern der Front ist die ukrainische Bevölkerung nicht vor militärischen Angriffen sicher. Nicht sicher vor Tod, Zerstörung und den gesellschaftlichen Folgen eines Zermürbungskrieges. Das westukrainische Lviv, Geburtsort von Regisseur Vitaly Mansky, kämpft um Normalität, ohne dabei die täglichen Kriegsverluste zur Gewohnheit werden zu lassen. Über ein Jahr begleitet der Film Musiker eines Militärorchesters, Veteranen und Zivilist*innen bei ihrer Alltagsbewältigung. (Quelle: Berlinale)

Silke Butzlaff in "Stolz & Eigensinn" von Gerd Kroske © realistfilm
realistfilm

Berlinale Talk - Stolz & Eigensinn

Knut Elstermann begrüßt im Berlinale Talk den Regisseur Gerd Kroske und Kamerafrau Anne Misselwitz. Frau, DDR, BRD: Kroske baut eine Versuchsanordnung im Split-Screen und fragt: "Was war einst gewonnen – was ist verloren?" Wir sehen die Industriearbeiterinnen in den frühen 1990er Jahren auf U-Matic-Bändern, die der Leipziger Kanal X für die Dokumentation von Realabbau und Entlassungen nützte. Ein Archivfund. Über den damaligen Verlust ihrer hart erkämpften Souveränität sprechen die Frauen heute noch einmal. Ein Mehrkanal-Film. (Quelle: Berlinale)

Teddy Award, die Trophäe der schwul-lesbischen Filmpreises, der im Rahmen der Berlinale vergeben wird © dpa/Gregor Fischer
dpa/Gregor Fischer

Berlinale | Queerer Filmpreis - Teddy Awards werden zum 39. Mal verliehen

Weltweit gibt es knapp 40 Filmpreise im Dokumentarbereich, die den Gewinner*innen direkt einen Platz auf der Oscar-Longlist sichern. Neu dabei seit diesem Jahr der Teddy Award - der queere Filmpreis der Berlinale. Er ist der erste LGBTQ+ Filmpreis, der es in diesen exklusiven Club geschafft hat. Freitagabend wird der Teddy Award zum 39. Mal verliehen.

William Lebghil, Michel Blanc, Ethan Chimenti, Dominique Reymond und Aurélien Gabrielli in "La cache | The Safe House" von Lionel Baier © Véronique Kolber
Véronique Kolber

Berlinale Kritik - Die Filmfestspiele vor dem großen Finale

Anke Leweke hat sich gestern unterhaltsam und bewegend unterhalten gefühlt. Der Film "The Safe House" feierte seine Weltpremiere und spielt im Paris von 1968, basierend auf einem autobiografischen Buch von Christoph Boltanski. Außerdem spricht unsere Filmkritikerin über den Film "What Does That Nature Say To You" von Hong Sangsoo, einem Meister des situativen Beobachtens. Der Film ist eine Komödie, aber auch eine Auseinandersetzung mit dem wirtschaftlichen Druck unter jungen Menschen.

Olga Churakova in My Undesirable Friends: Part I — Last Air in Moscow © Julia Loktev
Julia Loktev

Berlinale Reportage - My Undesirable Friends: Ein Dokumentarfilm über mutige Journalistinnen in Russland

Der Dokumentarfilm "My Undesirable Friends" von Julia Loktev zeigt die Arbeit von unabhängigen Journalistinnen in Russland. Die Regisseurin ist gebürtig aus Sankt Petersburg und hat eine Freundin bei der Fernsehstation TV Rain, die regierungskritisch arbeitet. Durch diese Freundin lernt man gut ein Dutzend jünger Frauen kennen, die extrem tough und eindrucksvoll sind. Sie arbeiten in unfassbarer Gefahr und Unfreiheit und werden von der Regierung als ausländische Agenten stigmatisiert. radioeins Kritikerin Gesa Ufer erzählt uns mehr.

Alissa Jung, Luca Marinelli und Juli Grabenhenrich
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Berlinale | Generation - Paternal Leave

Regisseurin Alissa Jung zu Gast im Berlinale Talk zu ihrem Film "Paternal Leave": Die 15-jährige Leo ist in Deutschland ohne Vater aufgewachsen. Als sie von seiner Identität erfährt, macht sie sich sofort auf die Suche nach ihm. Sie findet Paolo in einer verrammelten Strandbar an der winterlichen Küste Norditaliens. Ihn überwältigt und überfordert das Wiedersehen. Nach Leos plötzlichem Auftauchen hat er Mühe, seine Balance zwischen ihr und seiner neuen Familie zu finden. Zunächst will Leo nur Antworten, doch schon bald sehnt sie sich nach einem Platz in Paolos Leben. (Quelle: Berlinale)

Luzia Schmid
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Berlinale | Panorama - Ich will alles. Hildegard Knef

Regisseurin Luzia Schmid zu Gast im Berlinale Talk. Hildegard Knef: Weltstar, Stilikone, Grand Dame des Chansons, letzte deutsche Diva, Feministin. Meinungsstark, umstritten, zugleich Spiegel und Gegenfigur ihrer Zeit. Als Schauspielerin, Sängerin und Autorin feierte sie internationale Erfolge, erlebte krachende Niederlagen und war mehr als fünf Jahrzehnte schöpferisch tätig. Hildegard Knef zeigt das Bild einer Frau, die der Welt vorführte, wie man Ruhm und Niederlagen meistert. (Quelle: Berlinale)

Ina Weisse und Nina Hoss © radioeins/Schuster
radioeins/Schuster

Berlinale | Panorama - Zikaden

Zu Gast im Berlinale Talk sind Regisseurin Ina Weisse und Schauspielerin Nina Hoss. Als Isabell erkennt, dass ihre alten Eltern nicht länger alleine für sich sorgen können, nimmt ihr Leben eine Wendung. Die Suche nach Pflegepersonal gestaltet sich schwierig und auch in ihrer Ehe mit Philipp gibt es Probleme. Sie pendelt zwischen Berlin und dem Wochenendhaus ihrer Eltern, einem eindrucksvollen Bau, den ihr Vater selbst entworfen hat. Hier trifft sie auf die geheimnisvolle Anja, eine alleinerziehende Mutter, die gerade so über die Runden kommt. Eine unerwartete Beziehung entsteht. (Quelle: Berlinale)

Eszter Tompa
radioeins/Schuster

Berlinale | Wettbewerb - Kontinental '25

Zu Gast: Regisseur Radu Jude zum Film "Kontinental '25". Cluj, Transsilvanien. Nachdem er aus seinem Unterschlupf im Keller eines Hauses vertrieben wurde, begeht ein obdachloser Mann Selbstmord. Orsolya, die Gerichtsvollzieherin, die die Räumung vollstreckt hat, unternimmt in der Folge verschiedene Versuche, ihr Gewissen zu beruhigen. In einer Mischung aus Drama und Komödie seziert der Film Themen wie Wohnungsnot, postsozialistische Wirtschaft, Nationalismus und die Macht der Sprache zur Aufrechterhaltung des sozialen Status. (Quelle: Berlinale)

"Janine zieht aufs Land" (Filmstill) © Eilhardt Productions
Eilhardt Productions

Berlinale | Forum - "Janine zieht aufs Land" von Jan Eilhardt

Janine hat eine Rechnung offen, aufgewachsen als queerer Teeanager in der ostdeutschen Provinz kehrt sie mit ihrem Partner, dessen Asthma der vorgeschobene Grund für die Rückkehr ist, aufs Land zurück - weiblich und stolz auf sich. Aber die Verachtung der übrigen Dorfbewohner lässt natürlich nicht lange auf sich warten. Jan Eilhardt ist der Autor des Drehbuchs und der Regisseur von "Janine zieht aufs Land".

"Only on Earth" (Filmstill) © Berlinale
Berlinale

Berlinale | Generation - "Der Botaniker" und "Only on Earth"

Im Wahlkampf spielt die Klimakrise kaum eine Rolle. Anders ist das auf der Berlinale. Unter den 200 Filmen, die auf dem Filmfestival gezeigt werden, sind einige Beiträge, die unser Verhältnis zur Natur zeigen und hinterfragen. Julia Vismann ist seit letzter Woche ununterbrochen im Kino und hat zwei Filme in der Sektion "Generation 14 plus" gefunden, die perfekt zu ihrer Rubrik Thursday for Future passen: "Der Botaniker" und "Only on Earth".

Palliativstation (Film) © Philipp Döring
Philipp Döring

Berlinale | Forum - Palliativstation

Im Berliner Franziskus-Krankenhaus begleitet Philipp Döring einige Monate Ärzte bei der Visite und bei Gesprächen mit Angehörigen, lauscht dem internen Austausch des Teams, in dem auch Missstände nicht verschwiegen werden. Ein geschützter, seinen eigenen Gesetzen folgender Raum entsteht. Schnell wird deutlich: Das Leben, es endet wirklich erst mit dem letzten Herzschlag.

Regisseur Edgar Reitz © radioeins/Saupe
radioeins/Saupe

Berlinale | Special - Leibniz – Chronik eines verschollenen Bildes

Königin Charlotte liebt den großen Aufklärer und Philosophen Leibniz, seit sie seine Schülerin war. Als Königin in Preußen sehnt sie sich nach seinen weisen Antworten auf die großen Fragen des Lebens. Leibniz erfüllt ihr gern den Wunsch, ein Gemälde von sich anfertigen zu lassen. Erst die niederländische Malerin Aaltje van der Meer schafft es, den Wahrheitssucher Leibniz so zu öffnen, dass ein Porträt gelingt. Als Königin Charlotte nach Hannover kommt, um ihren Freund wiederzusehen und das Bild abzuholen, schlägt das Schicksal zu. Aaltjes Leibniz-Porträt ist bis heute verschollen.

Valerie Pachner und Nele Mueller-Stöfen © radioeins/Saupe
radioeins/Saupe

Berlinale | Panorama - Delicious

Zu Gast sind Regisseurin Nele Mueller-Stöfen und Schauspielerin Valerie Pachner. Eine deutsche Familie verbringt die Sommerferien in ihrer Villa in Südfrankreich. Alles scheint perfekt. Doch die Fassade beginnt zu bröckeln, als die vier eines Abends nach einem Unfall auf der Landstraße eine junge Frau bei sich aufnehmen und sie als Haushälterin engagieren. Hinter der anfänglichen Hilfsbereitschaft kommen bald andere Bedürfnisse zum Vorschein. Jede und jeder hat eine Agenda - auch die neue Haushälterin. (Quelle: Berlinale)

The Message © Iván Fund, Laura Mara Tablón, Gustavo Schiaffino / Rita Cine, Insomnia Films
Iván Fund, Laura Mara Tablón, Gustavo Schiaffino / Rita Cine, Insomnia Films

Berlinale | Message - The Message

Zu Gast im Berlinale Talk: Kameramann Gustavo Schiaffino und Darstellerin Mara Bestelli. Ein junges Mädchen hat die Gabe, mit Tieren zu kommunizieren. Das bringt ihre Pflegeeltern auf die Idee, Beratungen mit ihr als Tiermedium anzubieten und so ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Die Rollen sind klar verteilt: Die Frau, Myriam, interpretiert die Botschaften, die das Mädchen, Anika, empfängt, ihr Partner Roger handelt mit den Interessent*innen den Preis aus. Ob Magie oder Betrug, dieses argentinischen Roadmovie handelt sowohl von besonderen Beziehung zwischen Menschen und Menschen und zwischen Menschen Tieren. (Quelle: Berlinale)

"Das Deutsche Volk" von Marcin Wierzchowski © Marcin Wierzchowski
Marcin Wierzchowski

Berlinale - "Das Deutsche Volk"

Am 19. Februar 2020 erschoss ein rechtsextremer Täter in Hanau neun Menschen mit migrantischen Wurzeln und zwar genau deshalb, weil sie in seinen Augen nicht dazugehörten zum deutschen Volk. Diese rassistische Tat jährt sich heute zum fünften Mal und bei der Berlinale hat gestern ein Dokumentarfilm Premiere gefeiert, in dem es ganz genau um diesen Anschlag, um seine Folgen geht, um den Kampf der Angehörigen der Opfer, um Aufklärung und auch um die Frage, wer denn eigentlich zur deutschen Gesellschaft gehört. Das deutsche Volk, so heißt der Film. Gemacht hat ihn der Regisseur Marcin Wierzchowski.

"Holding Liat" von Brandon Kramer © Meridian Hill Pictures
Meridian Hill Pictures

Berlinale | Forum - "Holding Liat" von Brandon Kramer

Ein Film, wahrhaft ins Offene gedreht, Zusammenhängen folgend, obwohl sich – als er begonnen wurde – das Geschehen nicht vorhersehen lässt. Liat wird am 7. Oktober 2023 von Mitgliedern der Hamas gewaltsam aus ihrem Kibbuz entführt, kurz danach dreht Brandon Kramer mit ihrer Familie. Er ist dabei, sehr nah, wenn die Eltern Yehuda und Chaya versuchen, mit ihrer Angst umzugehen – oder im Austausch mit Behörden Einfluss zu nehmen auf das Schicksal ihrer erwachsenen Tochter und das ihres Gatten. Mehr zum Film von radioeins-Berlinale-Reporterin Gesa Ufer.

Justus Herrmann, Armin Dallapiccola und Nico Ehrenteit in "Satanische Sau" von Rosa von Praunheim © Rosa von Praunheim Filmproduktion
Rosa von Praunheim Filmproduktion

Berlinale | Panorama Dokumente - "Satanische Sau" von Rosa von Praunheim

Die Sau bin ich, gespielt von meinem Alter Ego, dem genialen Schauspieler Armin Dallapiccola. Der Film ist ein Traum, eine Parodie, eine Farce meines Lebens. Poetische Assoziationen zu meinem Tod, zu meinem Sexleben, zu meiner Wiedergeburt.

Margaret Qualley und Ethan Hawke in "Blue Moon" © Sabrina Lantos / Sony Pictures Classics
Sabrina Lantos / Sony Pictures Classics

Berlinale-Kritik - "The Message" & "Blue Moon"

radioeins Filmkritikerin Anke Leweke lobt den argentinischen Film "The Message", ein schwarz-weißes Roadmovie über die Schicksalsgemeinschaft dreier Menschen, die durch die Wüste reisen und sich gegenseitig Trost spenden. Außerdem im Wettbewerb, der neue Film von Richard Linklater, "Blue Moon", der 1943 in New York spielt und sich mit Alkoholproblemen und Homosexualität auseinandersetzt.

Regisseur Dag Johan Haugerud und Schauspielerin Ella Øverbye © radioeins/Saupe
radioeins/Saupe

Berlinale | Wettbewerb - Drømmer

Mit 17 Jahren verliebt sich Johanne Hals über Kopf in ihre Lehrerin. In dem Verlangen, diese erste Verliebtheit festzuhalten, bringt sie ihre Erlebnisse mit roher Ehrlichkeit zu Papier. Als ihre Mutter und ihre Großmutter die Aufzeichnungen entdecken, weicht ihr anfängliches Entsetzen über die intimen Beschreibungen allmählich der Bewunderung für deren literarischen Wert. Zu Gast im Berlinale Talk sind Regisseur Dag Johan Haugerud und Schauspielerin Ella Øverbye.

Julia Jentsch, Regisseur Frédéric Hambalek, Felix Kramer und Laeni Geiseler © radioeins/Saupe
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Berlinale | Wettbewerb - Was Marielle weiß

Julia und Tobias scheinen das perfekte Paar zu sein. Doch hinter der Fassade braut sich in der Designerküche Ärger zusammen. Das empfindliche Gleichgewicht zwischen den beiden wird massiv gestört, als ihre Tochter Marielle plötzlich telepathische Fähigkeiten entwickelt, die ihr die Macht geben, alles zu sehen und zu hören, was ihre Eltern tun – Tag und Nacht. Was zu immer unangenehmeren und absurderen Situationen führt. Zu Gast im Berlinale Talk sind Regisseur Frédéric Hambalek sowie die Darsteller Julia Jentsch und Felix Kramer.

Regisseur Ameer Fakher und Tom Wlaschiha © radioeins/Saupe
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Berlinale | Wettbewerb - Yunan

Ein Mann namens Munir (gespielt von dem libanesischen Star Georges Khabbaz) zieht sich auf eine nordfriesische Hallig zurück, um vielleicht mit seinem Leben Schluss zu machen. Er trifft auf eine Frau namens Valeska, eine Rolle für die legendäre Hanna Schygulla. Obwohl sie nur wenige Worte miteinander wechseln, gelingt es, das gegenseitige Misstrauen zu überwinden und Munirs Lebenswille kehrt zurück. Der Regisseur Ameer Fakher Eldin erzählt mit "Yunan" von Erfahrungen des Exils – und von seiner Sehnsucht nach Syrien. Knut Elstermann begrüßt Regisseur Ameer Fakher Eldin und Darsteller Tom Wlaschiha im Berlinale Talk.

Regisseur Jan Ole Gerster und Schauspieler Sam Riley © radioeins/Saupe
radioeins/Saupe

Berlinale | Special - Jan Ole Gerster und Sam Riley zu "Islands"

Tom ist Tennistrainer in einem luxuriösen Inselhotel und vertreibt sich die Zeit zwischen den Unterrichtsstunden mit Alkohol und One-Night-Stands. Die Ankunft der Familie Maguire reißt ihn aus seinem Alltagstrott. Er freundet sich mit Anne, ihrem Mann Dave und deren Sohn Anton an. Tom wird das Gefühl nicht los, Anne schon einmal getroffen zu haben, und die Spannung zwischen ihnen wächst. Eines Nachts ist Dave verschwunden. Im Zuge der polizeilichen Ermittlungen geraten sowohl Anne als auch Tom unter Verdacht (Quelle: Berlinale). Regisseur Jan Ole Gerster und Schauspieler Sam Riley sind zu Gast im Berlinale Talk bei Knut Elstermann. Der Film "Islands" läuft in der Reihe Berlinale Specials.

Regisseurin Vivian Qu © radioeins/Saupe
radioeins/Saupe

Berlinale Talk - Girls On Wire

Die Cousinen Tian Tian und Fang Di wachsen wie Schwestern auf, bis familiäre Probleme sie auseinandertreiben. Fang Di zieht fort, um als Stuntfrau in Chinas größten Filmstudios zu arbeiten und mit ihrem Verdienst die Schulden ihrer Familie zu begleichen. Tian Tian bleibt zurück. Sie muss mit der Drogenabhängigkeit ihres Vaters leben und gerät in die Fänge der örtlichen Mafia. Als sie zur Flucht in die große Stadt gezwungen wird, sucht sie ihre Cousine auf. (Quelle: Berlinale)

Das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau war das größte deutsche Vernichtungslager © radioeins/Chris Melzer
radioeins/Chris Melzer

Berlinale | Berlinale Special - Shoah

Zwölf Jahre lang arbeitete Claude Lanzmann an seinem monumentalen Werk über den Holocaust. Der Film erzählt von der Vernichtung von sechs Millionen europäischen Jüdinnen und Juden während des Zweiten Weltkriegs und machte die hebräische Bezeichnung Shoa allgemein bekannt. Mehr dazu von radioeins-Berlinale-Reporterin Julia Vismann.

Zirkuskind © Julia Lemke / Flare Film
Julia Lemke / Flare Film

Berlinale | Generation - Julia Lemke und Anna Koch über "Zirkuskind"

"Zirkuskind" ist ein berührender Film, der die Herausforderungen und Schönheiten des Zirkuslebens einfängt. Die Regisseurinnen Julia Lemke und Anna Koch haben es geschafft, eine Geschichte zu erzählen, die sowohl Kinder als auch Erwachsene anspricht.

Was Marielle weiß
Berlinale, Alexander Giesser

Berlinale Kritik - Telepathische Kräfte und überforderte Mütter

Zwei Filme mit Themen der jungen Generation: Die 13-jährige Marielle entwickelt nach einer Ohrfeige telepathische Kräfte und beginnt, ihre Eltern zu kontrollieren. Der Film ist eine Komödie, die die Wahrheit ans Licht bringt. Der zweite Film, "If I Had Legs I'd Kick You", handelt von einer überforderten Mutter, die sich alleine um ihre Kinder kümmern muss und am Rande des Nervenzusammenbruchs ist. Beide Filme verwenden Genre-Elemente, um Themen zu erzählen, die wir alle kennen. radioeins Film-Kritikerin mit Anke Leweke macht neugierig.

Die Möllner Briefe © inselfilm produktion
inselfilm produktion

Berlinale | Panorama Dokumente - Die Möllner Briefe

Im November 1992 zerstörte der rassistische Brandanschlag von Mölln die Leben von İbrahim Arslan und seiner Familie. Der damals siebenjährige İbrahim überlebte, verlor aber seine Schwester, seine Cousine und seine Großmutter. Die Stadt Mölln erhielt Hunderte Briefe mit Solidaritätsbekundungen, von denen aber fast drei Jahrzehnte niemand Notiz nahm. Über ihren Film sprechen wir mit der Regisseurin Martina Priessner.

Mit der Faust in die Welt schlagen © Flare Film/Chromosom Film
Flare Film/Chromosom Film

Berlinale | Perspektiven - Mit der Faust in die Welt schlagen

Die Brüder Philipp (12) und Tobias (9) wachsen Anfang der 2000er in der ostdeutschen Provinz auf. Die Familie baut ein Haus. Der hagere Uwe, der auf der Baustelle hilft, ist plötzlich tot. Sein Absturz scheint das Schicksal einer ganzen Region widerzuspiegeln: zu viel Alkohol, keine Arbeit und eine DDR-Vergangenheit, von der man sich nicht befreien kann. Mit dem Einzug in das noch unfertige Haus beginnt der Zerfall der Familie. Der Vater wird arbeitslos, die Mutter versucht, die Dinge am Laufen zu halten. Mittendrin Tobi und Philipp, alleingelassen mit sich selbst. Am Ende bleiben nur noch die älteren Jungs, die Abenteuer versprechen, aber Gewalt und Fremdenhass meinen. Knut Elstermann spricht darüber mit der Regisseurin Constanze Klaue und Schauspieler Christian Näthe.

The Ugly Stepsister © Lukasz Bak
Lukasz Bak

Berlinale | Panorama - The Ugly Stepsister

Um mit ihrer wunderschönen Stiefschwester, der bezaubernden Agnes, mithalten zu können, ist Elvira zu allem bereit. Unter Einsatz von Blut, Schweiß und Tränen will sie das Herz des Prinzen erobern. In einem Königreich, in dem Schönheit ein brutales Geschäft ist, kämpft Elvira mit allen Mitteln, um Ballkönigin zu werden. Eine neue, düstere Version der klassischen Aschenputtel-Geschichte. Knut Elstermann spricht über ihren Film mit der Regisseurin Emilie Blichfeldt.

Republic of Silence (Filmplakat) © Salzgeber
Salzgeber

Berlinale | Talk - Reflections from the Republic of Silence

Im Juli 2000 schwört Baschar al-Assad bei seiner Amtseinführung, die Verfassung zu respektieren und die Interessen der Menschen zu schützen. Zehn Jahre später lässt er reihenweise Menschen verhaften, foltern, töten. Die Filmemacherin Diana El Jeiroudi beginnt die Arbeit an ihrem 3-stündigen Dokumentarfilm "Silent republic", der den Weg vom Arabischen Frühling in den syrischen Bürgerkrieg, aber auch ihr persönliches Schicksal nachzeichnet. 2012 verlässt sie ihre Heimat und lebt seitdem in Berlin. Gestern sprach El Jeiroudi zusammen mit ihrem Produzenten Orwa Nyrabia auf einem Berlinale-Podium über das Leben als Filmemacherin im Exil - radioeins-Reporter Micha Hölzen war dabei und berichtet darüber.

Luisa-Céline Gaffron © picture alliance/dpa | Sebastian Christoph Gollnow
picture alliance/dpa | Sebastian Christoph Gollnow

Berlinale - Luisa-Céline Gaffron

Die in Wien geborene Schauspielerin Luisa-Céline Gaffron spielt die Hauptrolle in "How to Be Normal and the Oddness of the Other World", der auf der Berlinale in Perspectives läuft. Der Film thematisiert auf wuchtige, doch einfühlsame Weise die Bipolarität seiner Hauptfigur, gespielt von Luisa. Sie ist neben der Schauspielerei politisch engagiert und hat zum Beispiel den Offenen Brief zur Brandmauer gegen die AfD gemeinsam mit ihrem Schauspielkollegen Jonathan Berlin initiiert.

MICKEY 17, Robert Pattinson (Bild: ©Warner Bros/Courtesy Everett Collection)
Warner Bros/Courtesy Everett Collection

Berlinale Kritik - Robert Pattinson überzeugt in Doppelrolle

Einer der Höhepunkte der 75. Berlinale ist "Mickey 17" von Regisseur Bong Joon Ho, ein Science-Fiction-Film, der auf dem Eisplaneten spielt und politische Themen aufgreift. radioeins Film-Expertin Anke Leweke war von Robert Pattinsons Doppelrolle beeindruckt und sieht in dem Film eine existenzielle und philosophische Dimension.

Timothee Chalamet bei der Premiere des Kinofilms "Like A Complete Unknown" auf der Berlinale 2025 © picture alliance / Geisler-Fotopress | Clemens Niehaus/Geisler-Fotopres
picture alliance / Geisler-Fotopress | Clemens Niehaus/Geisler-Fotopres

75. Internationale Filmfestspiele in Berlin - Rückblick auf das Berlinale-Wochenende

Das erste Berlinale Wochenende war geprägt von politischen Themen und Debatten. Zwei Hollywood-Stars, Timothée Chalamet und Robert Pattinson, sorgten für Aufmerksamkeit mit ihren Auftritten auf dem roten Teppich. Julia Vismann berichtet von den Sorgen und Hoffnungen der Kulturschaffenden in der aktuellen politischen Lage.

Kenda Hmeidan in "Kein Tier. So Wild." © Lukasz Bak / Sommerhaus Filmproduktion - Port au Prince Pictures - Goodfellas
Lukasz Bak / Sommerhaus Filmproduktion - Port au Prince Pictures - Goodfellas

Berlinale | Berlinale Special - Regisseur Burhan Qurbani zu "Kein Tier. So Wild."

Shakespeares Tragödie von Richard III. neu erzählt: Zwei hohe Häuser, die arabischen Großfamilien York und Lancaster, haben den Krieg, der seit Jahren auf Berlins Straßen tobt, in den Gerichtssaal getragen. Rashida, die jüngste Tochter des Hauses York und Anwältin, beendet den seit Jahren andauernden Bandenkonflikt mit einem blutigen Anschlag auf die Köpfe des Lancaster-Clans. Endlich Frieden! Aber als Frau ist Rashida in dieser Welt der Männer nur ein Spielball. Im Frieden der Gangster ist sie zu Gehorsam verdammt. Schwester, ja. Tochter, selbstverständlich. Nur Königin, das wird sie nie. Doch Rashida will nicht gehorchen. Sie will herrschen.

Leonie Benesch in "Heldin" © Zodiac Pictures 2025
Zodiac Pictures 2025

Berlinale | Berlinale Special Gala - Regisseurin Petra Volpe zu "Heldin"

Pflegefachkraft Floria arbeitet mit großer Leidenschaft und Professionalität in der Chirurgie eines Schweizer Krankenhauses. Bei ihr sitzt jeder Handgriff, sie hat selbst in stressigen Situationen immer ein offenes Ohr für ihre Patient*innen und ist im Notfall sofort zur Stelle – jedenfalls im Idealfall. In der harten Realität des oft kaum vorhersehbaren Alltags sieht es meist anders aus. Als Floria an diesem Tag ihre Spätschicht antritt, fällt auf der voll belegten, unterbesetzten Station eine Kollegin aus. Trotz aller Hektik umsorgt Floria eine schwer kranke Mutter und einen alten Mann, der dringend auf seine Diagnose wartet, ebenso fürsorglich und routiniert wie den Privatpatienten mit all seinen Extrawünschen. Aber dann unterläuft ihr ein verhängnisvoller Fehler und die Schicht droht, völlig aus dem Ruder zu laufen. Ein nervenzerfetzender Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Mala Emde in "Köln 75" © Wolfgang Ennenbach / One Two Films
Wolfgang Ennenbach / One Two Films

Berlinale | Berlinale Special Gala - Schauspielerin Mala Emde zu "Köln 75"

"Köln 75" erzählt die wahre Geschichte hinter einer der meistverkauften Jazzplatten aller Zeiten, dem "Köln Concert" von Keith Jarrett aus dem Jahr 1975. Fast wäre das Konzert gar nicht zustande gekommen, doch ein entschlossener deutscher Teenager, die erst 18-jährige Vera Brandes, setzte alle Hebel in Bewegung, um die Voraussetzungen für die Entstehung eines Meisterwerks zu schaffen. Vera, die noch zur Schule geht, als sie anfängt, in Köln Musikevents zu produzieren und zu promoten, geht aufs Ganze, um dieses Konzert auf die Bühne zu bringen. Es scheint, als stünde alles gegen sie, doch Vera glaubt an die Kraft der Musik und hat noch nie jemanden so spielen sehen wie Keith Jarrett.

Ben Whishaw in "Peter Hujar’s Day" © One Two Films
One Two Films

Berlinale | Panorama - Regisseur Ira Sachs zu "Peter Hujar’s Day"

Im Jahr 1974 zeichneten der Fotograf Peter Hujar und die Schriftstellerin Linda Rosenkrantz in ihrer New Yorker Wohnung eine Unterhaltung auf Tonband auf. Thema ihres nachmittäglichen Gesprächs waren 24 Stunden im Leben des für seine Kompromisslosigkeit bekannten Fotografen, der als eine zentrale Figur der New Yorker Kunst- und Kulturszene der 1970er- und 1980er-Jahre gilt. In seinem neuen Film, der ausschließlich in Lindas Wohnung in Manhattan spielt, setzt Ira Sachs dieses Gespräch frei und fantasievoll in Szene und lässt den lange zurückliegenden Nachmittag und den diskursiven Austausch zwischen zwei einzigartigen Menschen wieder aufleben.

Elle Fanning und Timothée Chalamet in "A Complete Unknown" © Searchlight Pictures
Searchlight Pictures

Berlinale | Berlinale Special Gala - Steen Lorenzen über "A Complete Unknown"

New York, Anfang der 1960er-Jahre. Die Musikszene pulsiert und alles ist geprägt von einer immensen kulturellen Aufbruchstimmung. Ein geheimnisvoller 19-Jähriger aus Minnesota kommt mit seiner Gitarre und seinem außergewöhnlichen Talent ins West Village – und wird den Lauf der Geschichte der amerikanischen Musik grundlegend verändern. Während er auf seinem Weg zum Ruhm enge Freundschaften und Beziehungen aufbaut, ändert er auch seine Einstellung zur Folk-Bewegung, von der er sich nicht vereinnahmen lassen will. Er trifft eine provokante Entscheidung, die einen kulturellen Nachhall in der ganzen Welt auslöst. Timothée Chalamet spielt und singt die Rolle des Bob Dylan in James Mangolds Film. Mehr zu "A Complete Unknown" von Steen Lorenzen und Knaut Elstermann.

Emma Mackey und Vicky Krieps in "Hot Milk" von Rebecca Lenkiewicz © Nikos Nikolopoulos / MUBI
Nikos Nikolopoulos / MUBI

Berlinale | Wettbewerb - Regisseurin Rebecca Lenkiewicz zu "Hot Milk"

In der sengenden Hitze des spanischen Sommers reisen Rose (Fiona Shaw) und ihre Tochter Sofia (Emma Mackey) in die Küstenstadt Almería, um den geheimnisvollen Heiler Gomez (Vincent Perez) zu konsultieren, der möglicherweise Rat in Bezug auf Roses mysteriöses Leiden weiß. In der lichtdurchtränkten Stadt beginnt Sofia, die bisher infolge der Krankheit der Mutter eng mit dieser verbunden war, ihre Zurückgezogenheit abzulegen, und fühlt sich zu der charmanten, freigeistigen Touristin Ingrid (Vicky Krieps) hingezogen.

Devrim Lingnau in "Hysteria" von Mehmet Akif Büyükatalay @filmfaust
filmfaust

Berlinale Talk | Panorama - "Hysteria"

Als am Set eines Films ein verbrannter Koran gefunden wird, laufen die Dreharbeiten aus dem Ruder. Die Praktikantin Elif wird in ein gefährliches Spiel aus Geheimnissen, Anschuldigungen und Lügen hineingezogen. Mehmet Akif Büyükatalays doppelbödiger, provokanter Verschwörungsthriller spielt mit dem Film-im-Film-Motiv und steckt voller unerwarteter Wendungen. Eine präzise Reflexion über die Macht der Bilder und die Dynamik von Wahrnehmung, Projektion und gesellschaftlicher Hysterie.

"Welcome Home Baby" von Andreas Prochaska © Lotus Filmproduktion, Senator Film Produktion
Lotus Filmproduktion, Senator Film Produktion

Berlinale | Panorama - Panorama Eröffnungsfilm: "Welcome Home Baby"

Trauma, Identität und Selbstermächtigung - das sind Themen, die in dem neuen Film "Welcome Home Baby" von Regisseur Andreas Prochaska verhandelt werden. Der Psychothriller hat gestern die Panorama Sektion der Berlinale eröffnet. Die Berliner Notärztin Judith erbt ein Haus, von dem sie noch nie gehört hat, und das von einer Familie, die sie als Kind weggegeben hat. Je länger Judith in ihrer früheren Heimat bleibt, desto stärker dringen Bilder und Gefühle aus ihrem Unterbewusstsein an die Oberfläche. Mehr zum "Welcome Home Baby" von Regisseur Andreas Prochaska.

Schauspielerin Tilda Swinton steht am Eröffnungsabend der Berlinale auf dem Roten Teppich mit Zuschauern zusammen © Christoph Soeder/dpa
Christoph Soeder/dpa

Internationale Filmfestspiele Berlin - Berlinale 2025 - Das war die Eröffnungsgala

Spätestens seit "Lola Rennt" gehört der 59-jährige Tom Tykwer zu den bekanntesten Regisseuren Deutschlands. Mit seinem neuesten Film "Das Licht" hat er, gemeinsam mit seinem Starensensemble um Lars Eidinger und Nicolette Krebitz, gestern Abend die 75. Berlinale eröffnet. radioeins-Reporterin Julia Vismann berichtet darüber.

Nicolette Krebitz in "Das Licht" © Frederic Batier/X-Verleih
Frederic Batier/X-Verleih

Berlinale Talk - Tom Tykwer, Nicolette Krebitz und Lars Eidinger über "Das Licht"

Ein Jahrzehnt seines Lebens hat Tom Tykwer mit "Babylon Berlin" verbracht. Jetzt kehrt er ins Kino zurück: Sein Film "Das Licht" eröffnet die Berlinale und ist eine Berliner Familiengeschichte. "Das Licht" erzählt von einer syrischen Immigrantin mit düsterer Vergangenheit, die als Haushälterin Bewegung bringt in eine zerrüttete Familie. Verborgene Gefühle kommen zum Vorschein. Alle machen Erfahrungen, die ihren Blick aufs Leben auf unerwartete Weise verändern und erweitern.

Rainer Rother © picture-alliance/dpa
picture-alliance/dpa

Berlinale Talk - Rainer Rother erhält die Berlinale Kamera

Der Künstlerische Direktor der Deutschen Kinemathek wird am 20. Februar mit der Goldenen Kamera geehrt. Mit dieser Kamera zeichnet das Festival seit 1986 Persönlichkeiten aus, die sich um das Filmschaffen besonders verdient gemacht haben und mit denen sich das Festival verbunden fühlt. Rainer Rother leitet die Kinemathek, die derzeit vom Filmhaus am Potsdamer Platz ins E-Werk umzieht, und die Berlinale-Retrospektive seit April 2006.

Todd Haynes © picture alliance / Photoshot
picture alliance / Photoshot

Berlinale Talk - Jurypräsident Todd Haynes

Todd Haynes ist Jury-Präsident der 75. Berlinale. Bekannt wurde er durch Filme mit schillernden Frauenfiguren, etwa den Liebesfilm "Carol" (2015) mit Cate Blanchett und Rooney Mara oder "May December" (2023) mit Julianne Moore und Natalie Portman. Wie wird Hanyes die Jury leiten, was erwartet er von der Berlinale und wird er Schauspielerin Hanna Schygulla treffen? ""Allein schon die Möglichkeit, dass ich ihr über den Weg laufen könnte, macht mich nervös," hat Haynes in einem Interview gesagt. Katja Nicodemus hat den Jurypräsidenten getroffen und bringt Eindrücke und Interviewausschnitte mit in den radioeins-Truck.

Gäste kommen am Eröffnungsabend der Berlinale auf dem Roten Teppich an © Sebastian Gollnow/dpa
Sebastian Gollnow/dpa

Neues Team, neue Sektionen, neue Spielorte - 75. Berlinale wird am Abend eröffnet

Heute beginnen die 75. Internationalen Filmfestspiele in Berlin - erstmals unter der Leitung von Tricia Tuttle. Gleichzeitig wird auch ein Jubiläum gefeiert. Eröffnet wird die Berlinale am Potsdamer Platz mit der Weltpremiere "Das Licht" von Tom Tykwer (außer Konkurrenz). Insgesamt 240 Filme werden gezeigt. 19 Filme konkurrieren um den Goldenen und die Silbernen Bären. Aus Deutschland gehen nur zwei Filme ins Rennen um die Bären. radioeins-Reporterin Julia Vismann berichtet vom Roten Teppich der Berlinale.

Sirens Call © GossingSieckmann / filmfaust / Kochmann
GossingSieckmann / filmfaust / Kochmann

Berlinale - Sirens Call

In einem Körper gefangen zu sein, der nicht dem entspricht, wie man sich selber wahrnimmt, das ist ein Thema, das schon vielfach filmisch umgesetzt wurde. Auch als Meermenschen können Geschlechtergrenzen verflüssigt, andere Lebensformen entdeckt und erkundet werden. Auf den Spuren der Sirene Una tauchen Miri Ian Gossing und Lena Siegmann mit ihrem Langfilm-Debüt in diese Merfolk-Subkultur ein. In diesem halbdokumentarischen, hybriden, sehr sphärischen Film "Sirens Call" erzählen die Regisseurinnen die Geschichte der Meermenschen, die ausgerechnet in den heutigen USA leben.

Andrang am Berlinale Palast zur Eröffnungsgala © AP Photo/Markus Schreiber
picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Markus Schreiber

Internationale Filmfestspiele Berlin - Berlinale: Wie kann ich dabei sein?

Nächste Woche geht sie los, die Berlinale! radioeins ist wieder offizielles Berlinale Radio. Knut Elstermann zieht dann wieder komplett in den radioeins Truck am Potsdamer Platz - das Zentrum der Berlinale. Wir sind also auf jeden Fall wieder dabei, aber wie können Sie dabei sein? Alina Faltermayr gibt Tipps und Tricks damit Sie nicht wieder zu spät sind und alle Tickets haben außer Sie.

Tilda Swinton mit dem Goldenen Ehrenbären der 75. Berlinale © picture alliance Geisler-Fotopress

75. Berlinale - Dankesrede zum Goldenen Ehrenbären von Tilda Swinton

Zur Eröffnung der 75. Berlinale wurde Tilda Swinton mit dem Goldenen Ehrenbären für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Ihre Dankesrede hat zutiefst beeindruckt. Sie ist ein Plädoyer für Menschlichkeit und eine Liebeserklärung an das Kino. Eine Rede die sie hier noch einmal nachlesen können.

Berlinale Talk mit Knut Elstermann © radioeins/Frank Nennemann
radioeins/Frank Nennemann

Berlinale 2025 - Der Berlinale Talk mit Knut Elstermann

Vom 13. bis 22. Februar begrüßt Knut Elstermann im "Berlinale Talk" zahlreiche Filmschaffende, die auf der diesjährigen Berlinale zu Gast sein werden. Vom 17. bis 21. Februar können Sie live dabei sein: "Der Berlinale Talk" wird in dieser Woche aus dem studioeins im Bikini Berlin gesendet. Am Tag der Bärenverleihung (22. Februar) sind wir im HUB75 - dem Festivalzentrum vor dem Berlinale Palast - zu Gast. Auch hier können Sie dabei sein - Tickets für den "Berlinale Talk" im studioeins und HUB75 gibt es ab Montag, den 10. Februar, 10:00 Uhr auf dieser Seite.

Tilda Swinton Quiz © picture alliance / Photoshot
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Berlinale 2025 - Tilda-Swinton-Quiz

Sie ist die Frau der 1.000 Gesichter. In über 80 Filmen hat sie inzwischen mitgespielt, dabei ist sie oft erst auf den zweiten Blick zu erkennen. Auf der diesjährigen Berlinale wird Tilda Swinton mit dem Ehrenbären ausgezeichnet. Auch wir erweisen Tilda Swinton die Ehre und präsentieren die Lieblings-Tilda-Filme der radioeins Berlinale Redaktion.