Berlinale | Berlinale Special Gala - Regisseurin Petra Volpe zu "Heldin"
Pflegefachkraft Floria arbeitet mit großer Leidenschaft und Professionalität in der Chirurgie eines Schweizer Krankenhauses. Bei ihr sitzt jeder Handgriff, sie hat selbst in stressigen Situationen immer ein offenes Ohr für ihre Patient*innen und ist im Notfall sofort zur Stelle – jedenfalls im Idealfall. In der harten Realität des oft kaum vorhersehbaren Alltags sieht es meist anders aus. Als Floria an diesem Tag ihre Spätschicht antritt, fällt auf der voll belegten, unterbesetzten Station eine Kollegin aus. Trotz aller Hektik umsorgt Floria eine schwer kranke Mutter und einen alten Mann, der dringend auf seine Diagnose wartet, ebenso fürsorglich und routiniert wie den Privatpatienten mit all seinen Extrawünschen. Aber dann unterläuft ihr ein verhängnisvoller Fehler und die Schicht droht, völlig aus dem Ruder zu laufen. Ein nervenzerfetzender Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
Petra Volpe
Die Drehbuchautorin und Regisseurin studierte an der Filmhochschule Konrad Wolf in Potsdam-Babelsberg. Ihr Kinodebüt "Traumland "(2013) wurde für vier Schweizer Filmpreise nominiert. 2017 sorgte sie mit "Die göttliche Ordnung" international für Aufsehen. Der Film lockte in der Schweiz über 360.000 Besucher*innen ins Kino, wurde in 30 Länder verkauft und war die Schweizer Einreichung für die Oscars. Volpe schrieb zudem die Drehbücher für "Heidi", die Serie "Frieden" und den Kinofilm "Die goldenen Jahre", den erfolgreichsten Schweizer Film des Jahres 2022. Volpe ist auch in den USA tätig und arbeitet derzeit an ihrem ersten englischsprachigen Film. Sie lebt in Berlin und New York.