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Literatur auf radioeins © dpa/Zentralbild
Literatur auf radioeins

Literatur auf radioeins - Bücher, Bücher & Bücher: Buchempfehlungen und Premieren

Unsere Literaturagenten widmen sich jeden Sonntag zwei Stunden lang der Welt der Literatur, in Schöner Lesen erhalten Sie montags Buchempfehlungen von unseren Buchhändler*innen des Vertrauens, in Favorit Buch stellen Ihnen donnerstags unsere Literaturagenten Marie Kaiser, Gesa Ufer und Thomas Böhm eine Neuerscheinung der Woche vor. Bei unseren Schönen Lesungen präsentieren Ihnen Autor*innen ganz exklusiv Ihre neuen Werke. Und all das finden Sie hier zum Nachhören.

Kunst & Kultur

Oscars 2025: Regisseur Sean Baker ist mit "Anora" Sieger des Abends © picture alliance / newscom | PAT BENIC
picture alliance / newscom | PAT BENIC

Kino - Low-Budget-Film "Anora" gewinnt fünf Oscars

Der US-Regisseur Sean Baker hat mit seinem Film "Anora" überraschend fünf Oscars gewonnen, darunter den Preis für den besten Film und die beste Regie. Der Film handelt von einer turbulenten Beziehung zwischen einer New Yorker Stripperin und einem russischen Oligarchensohn. Kino King Knut Elstermann hat die Oscar-Verleihung für uns in der Nacht verfolgt, welche Filme noch geehrt wurden.

Zeruya Shalev © IMAGO / Panama Pictures
IMAGO / Panama Pictures

Die Literaturagenten - Zeruya Shalev: "Es ist schwer, die Literatur mit dem Krieg zu verknüpfen."

Es gibt Buchcover, die so einprägsam sind, dass sie fast jeder kennt: Dazu gehört sicherlich der Einband des Romans „Liebesleben“ von Zeruya Shalev: ein nackter Frauenrücken und ein schwerer Zopf, der darüber fällt. Mit dieser Geschichte über eine komplizierte Leidenschaft zu einem älteren Mann wurde die israelische Autorin bei uns bekannt, von Maria Schrader wurde das Buch auch verfilmt. In Deutschland hat Zeruya Shalev viele Leserinnen und Leser. Und mit all ihren Romanen, u.a. mit „Mann und Frau“, „Späte Familie“, „Schmerz“ oder „Schicksal“ war sie hier auf Lesereise. In dieser Woche war Shalev wieder auf Berlin-Besuch - dieses Mal jedoch ohne ein neues Buch im Gepäck. Denn: Seit dem 7. Oktober 2023 kann Zeruya Shalev nicht mehr schreiben. Die Terrorangriffe der Hamas und der danach folgende Krieg haben sie in eine tiefe Schreib- und Lesekrise gestürzt. Literaturagentin Anne-Dore Krohn hat Zeruya Shalev getroffen und mir ihr darüber gesprochen.

Sara Gmuer © Paula Winkler
Paula Winkler

Interview - Sarah Gmuer über "Achtzehnter Stock"

Die Schweizerin Sarah Gmuer stand für Dominik Graf und Die Ärzte vor der Kamera und als Rapperin auf der Bühne. Sie schrieb Songs, textete für Agenturen und fand dabei ihre ganz eigene Stimme. 2012 erschien ihr Debütroman "Karizma", und sie hat weitergemacht mit dem Schreiben.

Milan Peschel © radioeins/Robin Krempkow
radioeins/Robin Krempkow

Interview - Milan Peschel über "Mord im Regionalexpress"

Mord im Regionalexpress ist der neueste Streich im Berliner Rambazamba Theater. Am 22. Februar hatte das Stück Premiere. Das Rambazamba-Ensemble bildet eine Sonderkommission und sucht in einem Zug nach einem berühmten Kunstwerk der DDR. Außerdem wird natürlich eine Leiche gefunden. Aber das ist eine komplizierte Geschichte. Regie führt der Schauspieler und Regisseur Milan Peschel, und das lässt herrlich abstruse Dialoge und rasante wie herrlich menschliche Entwicklungen vermuten. Warum ein Regionalexpress ein perfekter Ort für Theaterstücke ist und das Rambazamba Ensemble das perfekte Team – darüber sprechen wir heute mit Milan Peschel im studioeins im Bikini Berlin.

Instagram © imago images/photothek
imago images/photothek

Foto-Sharing - Instagram - Fluch und Segen für Fotografen

Gerade beginnt in Berlin der European Month of Photography (EMOP); eine tolle Chance Fotografie live zu erleben. Doch mittlerweile findet Fotografie zu einem großen Teil in den sozialen Medien statt – insbesondere auf Instagram, das seit Beginn ein Bildmedium ist. Fotografen müssen dort mittlerweile präsent sein, auch in Zeiten, in denen Instagram-Chef Mark Zuckerberg mit Donald Trump kuschelt. Was das für die Fotografen bedeutet bzw. welche Konsequenzen das hat, weiß rbb-Kulturreporter Lukas Haas.

Jenni Zylka © fotostudioneukoelln.de
fotostudioneukoelln.de

Kommentar von Jenni Zylka - Stille gegen KI-Ausbeutung – britische Künstler protestieren mit neuem Album

In Großbritannien haben mehr als 1.000 Musikschaffende ein neues Album veröffentlicht - aus Protest. Denn die britische Regierung erwägt eine Gesetzesänderung, die es Künstlicher Intelligenz ermöglichen könnte, ihre Werke ohne ausdrückliche Einverständnis für Trainingszwecke zu nutzen – um damit, so die Befürchtung, später mal KI-Musik zu produzieren. Musik von großen Stars wird immer schon nachgemacht und nachgespielt – provokant gefragt: was ist das Problem, wenn eine KI das schneller lernt?

"Russische Spezialitäten" von Dmitrij Kapitelman
Hanser

Favorit Buch - "Russische Spezialitäten" von Dimitrij Kapitelmann

Magasin heißt der Laden von Dimitrijs Eltern. Mitten in Leipzig verkauft die russisch-moldawisch-ukrainische Familie seit 30 Jahren Wodka und Krimsekt, Pelmeni, Bücher und Matroschkas – ein Stück russische Identität und Nostalgie, für alle, die irgendwann einmal - wie sie - Teil der großen, längst zerfallenen Sowjetunion waren. Doch dann kommt der russische Überfall auf die Ukraine und nichts ist mehr, wie es war.

Goran Gnaudschun © Olivia Nikel
Olivia Nikel

Interview - Göran Gnaudschun, Fotograf

Im Rahmen des emop eröffnet Anfang März "Gegenwarten", die neueste Ausstellung des Potsdamer Fotografen und Dozenten Göran Gnaudschun in der Galerie Poll in Berlin Mitte. Göran Gnaudschun verknüpft in dieser Serie die großen Themen, die die Gesellschaft umtreiben, mit den Menschen und seinem persönlichen Umfeld. Klimawandel, Migration, Demokratiemüdigkeit und Kriege sowie das Wiedererstarken ideologischen Denkens schaffen eine Atmosphäre der Unsicherheit. Über seine vielschichtige künstlerische Arbeit und die großen Themen unserer Gegenwart, spricht Marion Brasch heute Abend mit Göran Gnaudschun im studioeins im Bikini Berlin.

George R.R. Martin: Das Lied von Eis und Feuer – Die große Hörbuch-Edition
Penguin Randomhouse

Interview - Stefan Kaminski liest "Das Lied von Eis und Feuer"

Stefan Kaminski ist Schauspieler, Sprecher und begnadeter Stimmkünstler. International bekannt geworden ist er vor allem durch seine tragikomischen Live-Hörspiele, entstanden unter dem Namen Kaminski ON AIR. Für die Tetralogie "Der Ring des Nibelungen" bekam den "Preis der Deutschen Schallplattenkritik".

A Complete Unknown © 2024 Searchlight Pictures All Rights Reserved
2024 Searchlight Pictures All Rights Reserved

Favorit Film - Like A Complete Unknown

Nach der Berlinale ist vor den Oscars. In der Nacht von Sonntag auf Montag werden sie vergeben, die glamourösesten Filmpreise der Welt. Und diese Woche kommt ein Film ins Kino, der für acht der Goldenen Männlein nominiert ist: "Like A Complete Unknown" mit Timothée Chalamet in der Rolle von Bob Dylan. Für radioeins-Filmexpertin Anke Leweke ein klassisch konventioneller Film, in schönen gedämpften Farben und mit tollen Kostümen. Eine Zeitreise ins New York der 60er Jahre. Und vielleicht macht dieser konventionelle Rahmen auch Sinn, um von jemandem zu erzählen, der immer ausbrechen will.

Thomas Nicolai © Bernd Brundert
Bernd Brundert

Interview - Thomas Nicolai, Comedian

Thomas Nicolai ist Comedian, Sprecher von Hörspielen und Hörbüchern, Autor und Synchronsprecher. Vielen ist er noch bekannt als „Der blonde Emil“, oder als einer der Stammmoderatoren des Quatsch Comedy Clubs. Seit 2003 unterhält Thomas Nicolai die Menschen unter seinem echten Namen. Mit Romanen, Podcasts, Käpt`n Sharky Hörspielen oder satirischen Übersetzungen von Asterix-Bänden. Es darf verraten werden, dass ein neuer Roman „Maulberg“ in den kommenden Tagen erscheint. Außerdem tritt er am 28.2. mit seinem aktuellen Programm „KAMISI – Irren ist männlich“ in der Berliner Ufa Fabrik auftritt. Heute Abend ist Thomas Nicolai zu Gast bei Marion Brasch im studioeins im Bikini Berlin.

Jens Balzer © imago images/Votos-Roland Owsnitzki
imago images/Votos-Roland Owsnitzki

Kommentar von Jens Balzer - Deutschland hat gewählt: Der Westen schwarz, der Osten blau

Deutschland hat gewählt. Die Union ist die stärkste Kraft geworden, die AfD ist auf Platz 2. Dabei zeigt sich: Die Union hat im Westen Deutschlands die meisten Stimmen erhalten, die AfD im Osten. Wenn man sich die Ergebnisse aber genauer ansieht, darauf verweist unser heutiger Kommentator Jens Balzer, dann wird man feststellen, dass die Zustimmung für die AfD im Westen auch gestiegen ist. Sie hat 17,9 Prozent der Stimmen bekommen. Im Vergleich zu 34,5 Prozent im Osten, ist das zwar nur die Hälfte, aber amtlich auf alle Fälle, und erstmals ist die AfD auch in zwei westdeutschen Städten zur stärksten Kraft geworden.

"Monster Hunter Wilds" © Capcom
Capcom

Das Videospiel der Woche - Monster Hunter Wilds

Am Freitag geht mit "Monster Hunter Wilds" ein weiterer Mega-Blockbuster an den Start, auf den Millionen Fans weltweit bereits sehnlichst warten. Wie dieser neue Ableger der beliebten Serie gelungen ist, weiß radioeins-Gamer Magnus von Keil. Ein Spiel, das mit epischen, bildgewaltigen Monsterschlachten überzeugt. Für absolute Neulinge könnte das Game erstmal ein bisschen komplex und daher abschreckend sein, aber mit etwas Übung kriegt man das System schnell drauf. Dann macht die Monsterjagd richtig Spaß.

Timo Wopp © ZDF / Jens Hartmann
ZDF / Jens Hartmann

Interview - Timo Wopp, Comedian und Kabarettist

Er ist Kabarettist und Moderator, er betreibt einen Wirtschaftspodcast und ist einfach Unterhaltungsmensch durch und durch. Vor einer Woche hat er Florian Schröder als kabarettistisches Zugpferd beim radioeins Tipi Talk vertreten, auch in der dem ZDF-Format "Die Anstalt" ist er regelmäßig zu sehen. Mit seinen Solo-Programmen ist Timo Wopp seit 15 Jahren unterwegs. "JA SORRY!" lautet der vielversprechende Titel seiner aktuellen Show. Am 27. Februar ist Berlin-Premiere in den Berliner Wühlmäusen. Gut, dass er heute am Tag nach der Bundestagstagswahl Zeit für uns hat. Timo Wopp ist zu Gast im studioeins im Bikini Berlin.

Podcast Elterntelefonate
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Elterntelefonate - Ihr wolltet ja ...

Wie alle echten Berliner kommt Sebastian Lehmann eigentlich aus Süddeutschland. Deswegen muss er oft mit seinen Eltern in der badischen Provinz telefonieren. Dabei unterhalten sie sich zum Beispiel über seine brotlose Kunst, die politische Grundstimmung im Lande und die Konsistenz von Gummibärchen. Die Mitschnitte dieser tiefgründigen Konversation der Generationen gibt es endlich auf radioeins.

"Die Möllner Briefe" von Martina Priessner © inselfilm produktion
inselfilm produktion

Berlinale-Rückblick - "Die Möllner Briefe" gewinnt Panorama Publikumspreis

Die Berlinale ist zu Ende gegangen. Der Publikumspreis des Panoramas wurde für den Dokumentarfilm "Die Möllner Briefe" verliehen. Der Film erzählt die Geschichte der Opfer des Brandanschlags von Mölln im November 1992. Regisseurin Martina Priessner ist dankbar für die Bestätigung, dass die Opfer von terroristischen Gewalttaten mehr ins Zentrum gestellt werden müssen. Über das Filmfestival und die anderen Preise sprechen wir mit Julia Vismann.

Je n’avais que le néant – "Shoah" par Lanzmann © USHMM et YAD VASHEM - Collection SHOAH de Claude Lanzmann
USHMM et YAD VASHEM - Collection SHOAH de Claude Lanzmann

Zwölf Uhr mittags - Guillaume Ribot im Gespräch zu "Je n’avais que le néant – 'Shoah' par Lanzmann"

Claude Lanzmann verbrachte zwölf Jahre mit der Produktion von "Shoah" (1985), einem bahnbrechenden Werk, das einen grundlegend neuen Ansatz zur Darstellung des Holocausts im Kino fand. Vier Jahrzehnte später taucht der Filmemacher Guillaume Ribot in über 220 Stunden unveröffentlichtes Filmmaterial von "Shoah" ein. Im Bestreben, die Realität des Holocausts zu erfassen, führte Lanzmann Interviews mit Opfern, Zeug*innen und Täter*innen aus aller Welt. Er begab sich auf eine beispiellose Reise, die - Zweifel, Rückschläge und falsche Fährten eingeschlossen - in einem Meilenstein der Filmgeschichte resultierte.

William Lebghil, Michel Blanc, Ethan Chimenti, Dominique Reymond und Aurélien Gabrielli in "La cache | The Safe House" von Lionel Baier © Véronique Kolber
Véronique Kolber

Berlinale Kritik - Die Filmfestspiele vor dem großen Finale

Anke Leweke hat sich gestern unterhaltsam und bewegend unterhalten gefühlt. Der Film "The Safe House" feierte seine Weltpremiere und spielt im Paris von 1968, basierend auf einem autobiografischen Buch von Christoph Boltanski. Außerdem spricht unsere Filmkritikerin über den Film "What Does That Nature Say To You" von Hong Sangsoo, einem Meister des situativen Beobachtens. Der Film ist eine Komödie, aber auch eine Auseinandersetzung mit dem wirtschaftlichen Druck unter jungen Menschen.

Olga Churakova in My Undesirable Friends: Part I — Last Air in Moscow © Julia Loktev
Julia Loktev

Berlinale Reportage - My Undesirable Friends: Ein Dokumentarfilm über mutige Journalistinnen in Russland

Der Dokumentarfilm "My Undesirable Friends" von Julia Loktev zeigt die Arbeit von unabhängigen Journalistinnen in Russland. Die Regisseurin ist gebürtig aus Sankt Petersburg und hat eine Freundin bei der Fernsehstation TV Rain, die regierungskritisch arbeitet. Durch diese Freundin lernt man gut ein Dutzend jünger Frauen kennen, die extrem tough und eindrucksvoll sind. Sie arbeiten in unfassbarer Gefahr und Unfreiheit und werden von der Regierung als ausländische Agenten stigmatisiert. radioeins Kritikerin Gesa Ufer erzählt uns mehr.

Jenni Zylka © fotostudioneukoelln.de
fotostudioneukoelln.de

Kommentar von Jenni Zylka - Warum Bücher an manchen Schulen in den USA verboten sind

Julianne Moore ist nicht nur eine preisgekrönte Schauspielerin, sondern auch erfolgreiche Autorin: 2007 schrieb sie das erste einer Reihe von Kinderbüchern: Ein rothaariges Mädchen mit Sommersprossen wird in der Schule "Freckleface Strawberry" gerufen und lernt, sich selbst und seine Sommersprossen zu akzeptieren. Nicht akzeptieren will das anscheinend der US-Präsident Donald Trump: Der hat das Buch neben einigen anderen aus den Bibliotheken all jener Schulen entfernt, auf die Kinder von Mitarbeitern des US-Verteidigungsministerium gehen. Wieso sind Sommersprossen gefährlich für Menschen im Militärdienst?

Kabarettist Florian Hacke © imago images/Funke Foto Services
imago images/Funke Foto Services

Kabarett - Florian Hacke

Dürfen Eltern überfordert sein? Vermutlich ja, aber dürfen sie das auch rauslassen und - wenn ja, ist das dann noch witzig? Der Comedian und Schauspieler Florian Hacke spricht über die Tiefen des Elterndasein, denn er hat das Leben eine Weile aus der Spielplatzperskektive studiert. Dabei nimmt er kein Blatt vor den Mund. Am Freitag tritt Hacke in der Ufa Fabrik in Berlin auf.

"Wie Grischa mit einer verwegenen Idee beinahe den Weltfrieden auslöste" von Jakob Hein (Buchcover) © Kiepenheuer & Witsch
Kiepenheuer & Witsch

Favorit Buch - "Wie Grischa mit einer verwegenen Idee beinahe den Weltfrieden auslöste" von Jakob Hein

Ostberlin im Jahr 1982, die DDR existiert noch und ein junger, brillanter Wirtschaftsplaner aus Gera hat eine geniale Idee: Er will die DDR retten – mit Haschisch. Ein sozialistischer Drogenhandel, natürlich unter dem wohlklingenden Namen "Medizinalhanf". Klingt absurd? Willkommen in der Welt von Jakob Hein! Sein neuer Roman "Wie Grischa mit einer verwegenen Idee beinahe den Weltfrieden auslöste" erzählt eine irrwitzige Geschichte voller DDR-Bürokratie, Gier auf Westgeld und absurder Konsequenzen. Eine Geschichte, die sich so vielleicht nicht zugetragen hat, aber genau so hätte passieren können. radioeins Literaturagentin Gesa Ufer hat den neuen Roman von Jakob Hein gelesen.

Margaret Qualley und Ethan Hawke in "Blue Moon" © Sabrina Lantos / Sony Pictures Classics
Sabrina Lantos / Sony Pictures Classics

Berlinale-Kritik - "The Message" & "Blue Moon"

radioeins Filmkritikerin Anke Leweke lobt den argentinischen Film "The Message", ein schwarz-weißes Roadmovie über die Schicksalsgemeinschaft dreier Menschen, die durch die Wüste reisen und sich gegenseitig Trost spenden. Außerdem im Wettbewerb, der neue Film von Richard Linklater, "Blue Moon", der 1943 in New York spielt und sich mit Alkoholproblemen und Homosexualität auseinandersetzt.

Leere Stühle in einem Theater © imago images/YAY Images
imago images/YAY Images

Kunst und Kultur - Kultur unter Spardruck - Was sagt der Deutsche Kulturrat?

Der Berliner Senat hat Finanzierungsnöte und spart in allen Bereichen. Auch der Kulturbereich muss seinen Anteil erbringen. Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats, Olaf Zimmermann, kritisiert die Sparmaßnahmen als "dumm" und fordert eine "intelligente" Lösung. Er spricht sich für einen Plan aus, der die Auswirkungen der Sparmaßnahmen berücksichtigt und die Qualität der Kultur nicht gefährdet.

Jens Balzer © imago images/Votos-Roland Owsnitzki
imago images/Votos-Roland Owsnitzki

Kommentar von Jens Balzer - Staatsschutz ermittelt nach Völkermord-Vorwurf auf der Berlinale

Es gibt wieder mal einen Antisemitismus-Eklat auf der Berlinale, der Staatsschutz ermittelt, die neue Berlinale-Leiterin Tricia Tuttle hat ihr Bedauern ausgedrückt. Dabei sollte doch alles besser werden. Was ist bloß mit diesen Filmschaffenden los? Grund ist eine Rede des Schauspielers Erfan Shekarriz. Der Text enthält umstrittene pro-palästinensische Parolen. Teile der Rede waren in sozialen Medien zu sehen.

The Stone Of Madness © Tripwire Interactive/The Game Kitchen
Tripwire Interactive/The Game Kitchen

Das Videospiel der Woche - The Stone Of Madness

"The Stone Of Madness" in ab sofort erhältlich für PC, PlayStation 5, Xbox Series und die Nintendo Switch zum Preis von ca. 30 Euro und das radioeins Videospiel der Woche.

Was Marielle weiß
Berlinale, Alexander Giesser

Berlinale Kritik - Telepathische Kräfte und überforderte Mütter

Zwei Filme mit Themen der jungen Generation: Die 13-jährige Marielle entwickelt nach einer Ohrfeige telepathische Kräfte und beginnt, ihre Eltern zu kontrollieren. Der Film ist eine Komödie, die die Wahrheit ans Licht bringt. Der zweite Film, "If I Had Legs I'd Kick You", handelt von einer überforderten Mutter, die sich alleine um ihre Kinder kümmern muss und am Rande des Nervenzusammenbruchs ist. Beide Filme verwenden Genre-Elemente, um Themen zu erzählen, die wir alle kennen. radioeins Film-Kritikerin mit Anke Leweke macht neugierig.

Podcast Elterntelefonate
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Elterntelefonate - Bundestagswahl

Wie alle echten Berliner kommt Sebastian Lehmann eigentlich aus Süddeutschland. Deswegen muss er oft mit seinen Eltern in der badischen Provinz telefonieren. Dabei unterhalten sie sich zum Beispiel über seine brotlose Kunst, die politische Grundstimmung im Lande und die Konsistenz von Gummibärchen. Die Mitschnitte dieser tiefgründigen Konversation der Generationen gibt es endlich auf radioeins.

Timothee Chalamet bei der Premiere des Kinofilms "Like A Complete Unknown" auf der Berlinale 2025 © picture alliance / Geisler-Fotopress | Clemens Niehaus/Geisler-Fotopres
picture alliance / Geisler-Fotopress | Clemens Niehaus/Geisler-Fotopres

75. Internationale Filmfestspiele in Berlin - Rückblick auf das Berlinale-Wochenende

Das erste Berlinale Wochenende war geprägt von politischen Themen und Debatten. Zwei Hollywood-Stars, Timothée Chalamet und Robert Pattinson, sorgten für Aufmerksamkeit mit ihren Auftritten auf dem roten Teppich. Julia Vismann berichtet von den Sorgen und Hoffnungen der Kulturschaffenden in der aktuellen politischen Lage.

Karoline Herfurth bei der Premiere ihres Films "Wunderschöner" in Berlin © IMAGO / PIC ONE
IMAGO / PIC ONE

Zwölf Uhr mittags - Karoline Herfurth zu "Wunderschöner"

Drei Jahre nach dem großen Erfolg von "Wunderschön” kehrt Regisseurin und Schauspielerin Karoline Herfurth mit "Wunderschöner" wieder in diese Welt und ihre Figuren zurück. Knut Elstermann findet: "Mit ihrer unnachahmlichen, warmherzigen Komik erzählt Karoline Herfurth von sehr ernsthaften Themen, von Bodyshaming, Diskriminierung, Missbrauch, von Verrat und weiblicher Solidarität und der immer lebendigen Sehnsucht nach dem Glück." Die Regisseurin und Schauspielerin war zu Gast bei "12 Uhr mittags".

Art aber fair - Die Kunstkritik

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  • "Kosmos Kandinsky" im Museum Barberini (Ausstellungsansicht) © David von Becker
    David von Becker

    Art aber fair - die Kunstkritik auf radioeins 

    Kosmos Kandinsky. Geometrische Abstraktion im 20. Jahrhundert

    Gelb, blau, rot – Dreieck, Kreis und Quadrat. Anfang des 20. Jahrhunderts erlebte die Kunstwelt eine Revolution: Künstler wie Wassily Kandinsky wandten sich ab von der figürlichen Malerei und malten geometrische Formen. Die abstrakte Malerei war geboren. Das Museum Barberini in Potsdam widmet dem Thema eine große Ausstellung. Cora Knoblauch berichtet darüber.

  • Frank Ockenfels: Nirvana 1993 @ Courtesy Fahey Klein Gallery
    Courtesy Fahey Klein Gallery

    Art aber fair - die Kunstkritik auf radioeins 

    "Frank Ockenfels 3. Introspection" in der Fotogalerie Fotografiska

    Kurt Cobain, David Bowie, George Clooney, Milla Jovovich, Angelina Jolie, Rihanna und viele, viele mehr - die Liste an Stars der Popkultur ließe sich ewig fortsetzen. Der amerikanische Fotograf Frank Ockenfels hat sie alle fotografiert. Das Fotomuseum Fotografiska im ehemaligen Tacheles zeigt einen Überblick über das große Oeuvre von Frank Ockenfels "Frank Ockenfels 3. Introspection". radioeins-Kulturexpertin Cora Knoblauch war dort

  • Kiripi Katembo, Evolution, 2008–2013, aus der Serie Un regard © Fondation Kiripi Katembo Siku. Courtesy MAGNIN-A Gallery, Paris
    Fondation Kiripi Katembo Siku. Courtesy MAGNIN-A Gallery, Paris

    Art aber fair - die Kunstkritik auf radioeins 

    "A World in Common" im c/o Berlin

    Heute geht es nicht nur um Kunst, sondern darum, unseren Blick auf die Welt zu verändern. Denn genau das hat sich eine neue Fotoausstellung vorgenommen. Unseren westlichen Weltsicht in Frage zu stellen, darum geht es der Ausstellung "A World in Common" im c/o Berlin, die mehr als 100 Werke von 23 zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern aus Afrika und der afrikanischen Diaspora zeigt. radioeins-Kunstexpertin Marie Kaiser berichtet.

  • Von Odesa nach Berlin. Europäische Malerei des 16. bis 19. Jahrhunderts, Ausstellungsansicht, Gemäldegalerie 2024 © Staatliche Museen zu Berlin / David von Becker
    Staatliche Museen zu Berlin / David von Becker

    Art aber fair - die Kunstkritik auf radioeins 

    "Von Odesa nach Berlin" in der Gemäldegalerie

    Fast drei Jahre dauert der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine schon und hat seither viele menschliche Opfer gefordert. Vernichtet wurde aber auch ganz gezielt ukrainisches Kulturgut. Laut ukrainischem Kulturministerium wurden bis Januar 2025 weit über 800 Kulturstätten beschädigt oder zerstört. Gleich nach Beginn des Kriegs hat die Ukraine sich bemüht, besonders bedeutende Kunstwerke in Sicherheit zu bringen. Aus dem Museum für Westliche und Östliche Kunst in Odesa wurden die wichtigsten Gemälde nach Berlin gebracht und sind jetzt in der Ausstellung "Von Odesa nach Berlin" in der Gemäldegalerie zu sehen. Wir sprechen darüber mit unserer Kunstexpertin Marie Kaiser.

  • Marie Kaiser © radioeins/Jochen Saupe
    radioeins/Jochen Saupe

    Die Kunstkritik auf radioeins 

    Kunstkritiken auf radioeins

    Unseren Kunstexpertinnen Marie Kaiser und Cora Knoblauch ist das Herz genauso wichtig wie der Kopf – jedenfalls, wenn es um Kunst geht. Sie streifen durch Galerien und Museen, Hinterhöfe und Straßen, Läden und Bars – immer auf der Suche nach Kunst, die bewegt. Werden sie fündig, verraten sie es hier auf radioeins.

Kino und Film

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  • Leonie Benesch in "Heldin" © Zodiac Pictures 2025
    Zodiac Pictures 2025

    Drama 

    Heldin

    Nach seiner Premiere auf der Berlinale kommt der neue Film der Schweizer Regisseurin Petra Volpe ("Die göttliche Ordnung") jetzt ins Kino.

  • Colman Domingo in "Sing Sing" © Divine Film
    Divine Film

    Drama 

    Sing Sing

    In das gleichnamige Hochsicherheits-Gefängnis bei New York führt uns "Sing Sing", der zweite Spielfilm von Greg Kwedar. Nach wahren Begebenheiten lässt er uns hinter den Mauern an einem Programm teilhaben, bei dem die Gefangenen gemeinsam Stücke erarbeiten und aufführen.

  • Timothée Chalamet und Elle Fanning in "Like A Complete Unknown"
    Searchlight Pictures All Rights Reserved

    Biopic/Drama/Musik 

    Like A Complete Unknown

    In diesem Film von James Mangold erleben wir die Bob-Dylan-Werdung des jungen Genies, der sich und allen anderen ein Rätsel ist.

  • Barry Keoghan in Bird © MFA Film
    MFA Film

    Drama 

    Bird

    Mit ihrem neuen Film kehrt die bekannte britische Regisseurin Andrea Arnold (“Fish Tank”) in die raue Landschaft ihrer Herkunft zurück, südlich von London. Dort drehte sie mit “Bird” eine Geschichte, die sich ganz bewusst in die Tradition des britischen Sozialrealismus stellt.

  • The White Lotus Staffel 3 (Quelle: HBO)
    HBO

    Favorit Serie 

    Serientipps

    "Unser Hotel ist das Beste der Welt. Am Ende dieser Woche werden Sie ein völlig anderer Mensch sein." Dies ist das Versprechen des Hoteldirektors des Resorts "The White Lotus" in Thailand. Dorthin führt uns jetzt nämlich die 3. Staffel der gleichnamigen HBO-Serie die seit letzter Woche auf SKY gestreamt wird. Wer die Serie kennt, wird wissen, dass der Urlaub, den die Leute hier machen, am Ende nicht ganz ungetrübt sein wird. Inwiefern das auch für diese neue Staffel zutrifft, erzählt uns Marion Brasch.

Rückblick

Mati Diop © radioeins/Schuster
radioeins/Schuster

Internationale Filmfestspiele Berlin - Berlinale 2025

Vom 13. Februar bis 23. Februar 2025 findet die 75. Berlinale findet statt. radioeins ist wieder als Berlinale-Radio mittendrin. Knut Elstermann meldet sich mit dem "Berlinale Talk" aus dem radioeins-Truck am Potsdamer Platz. Wir holen die Filmschaffenden in unser mobiles Studio.

Christian Borchert: Straßenszene mit Faschingsgesellschaft, Dresden, 1981 New Print © Christian Borchert / SLUB Dresden/Deutsche Fotothek
Christian Borchert / SLUB Dresden/Deutsche Fotothek

Nachhören - "Der große Schwof" mit radioeins

Feiern, Tanzen, Trinken: Zu allen Zeiten galt "Schwofen" als willkommenes Ventil für aufgestaute Energien, die aus dem Diktat von Meinungen, Redeverboten, Diskreditierungen und einer Bevorteilung opportunistischer Verhaltensweisen erwachsen sind. Gezeigt werden im Dieselkraftwerk Cottbus nicht nur bekannte und oft reproduzierte Fotografien, sondern auch zahlreiche neue und unbekannte Werke.