Kommentar von Jenni Zylka - Wenn sich die Presse nicht für Kulturveranstaltungen akkreditieren kann
Ihre Alben stürmen die Charts, Millionen folgen ihr im Netz: Die Rapperin und Influencerin Shirin David zählt zu den aktuell erfolgreichsten deutschen Popstars. Gleichzeitig ist sie mit dem von ihr vermittelten Rollenbild aber immer wieder Thema feministischer Diskussionen. Heute spielt sie in der Uber Arena in Berlin - doch für das Konzert gibt es keine Presseakkreditierungen. Was bedeutet es, wenn die Presse sich nicht für Kulturveranstaltungen akkreditieren kann?
Sie ist die erfolgreichste Rapperin Deutschlands - und gleichzeitig ein Pop-Idol, das immer wieder in der Kritik steht: Shirin David. Aktuell ist sie auf Tour. Vielleicht gehen Sie ja heute Abend zu Shirin David, die Rapperin spielt nämlich später in der Uber Arena, und bringt bestimmt auch ihren Hit "Bauch Beine Po". Wer allerdings heute Abend vielleicht nicht dabei sein wird, das ist die Presse – im Tagesspiegel schrieb eine Kritikerin gestern, dass es für das Shirin David Konzert keine Presseakkreditierungen gibt. Eine Begründung für diesen Schritt gab es nicht, David ist aber nicht die erste, die Presseakkreditierungen beziehungsweise offizielle Konzertberichterstattung nicht möchte – auch Tokio Hotel und die US-amerikanische Nu Metal-Band Limp Bizkit hat bei aktuellen Konzerten Akkreditierungen für Journalist*innen abgelehnt.
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