In ihrer Existenz gefährdet - Berliner Clubs von Grundsteuer bedroht
In Berlin machen sich ziemlich viele Clubs gerade große Sorgen, denn die Grundsteuer steht an und die ist in manchen Fällen um über unglaubliche 1000 Prozent gestiegen. Das betrifft beispielsweise das Yaam in Kreuzberg oder das ://about blank in Friedrichshain. Die Zukunft vieler Berliner Clubs hängt nun von der Bereitschaft des Senats und der Finanzämter ab, Lösungen zu finden und die Grundsteuerlast zu verringern. Mehr dazu von rbb-Reporterin Ann Kristin Schenten.
Die Grundsteuerreform, die seit Anfang des Jahres gilt, führt zu höheren Steuern für große Grundstücke, auf denen viel gebaut werden könnte. Clubs, die oft auf solchen Flächen liegen, sind besonders betroffen und müssen nun deutlich mehr zahlen.
Eine mögliche Lösung wäre, dass der Bezirk die Grundsteuer übernimmt, da die Grundstücke ihm gehören. Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann hat jedoch erklärt, dass dies finanziell nicht machbar ist. Sie hat den Finanzsenator Stefan Evers um Unterstützung gebeten, aber bisher keine Antwort erhalten.
Eine langfristige Lösung könnte darin bestehen, Clubs als Kultureinrichtungen zu klassifizieren, die von der Grundsteuer befreit sind. Diese Idee wurde jedoch auf Bundesebene verschleppt und ist derzeit nicht umsetzbar. Clubs hoffen nun auf Spenden und die Kulanz der Finanzämter, um die drohende Schließung abzuwenden.