Art aber fair mit Marie Kaiser © radioeins/Jochen Saupe
radioeins/Jochen Saupe

Sie berichtet über Kunst in großen Museen und kleinen Galerien: Marie Kaiser ist unsere Expertin in Sachen Kunst. Immer mittwochs, immer im Schönen Morgen stellt sie Ihnen die neusten Ausstellungen vor, die einen Besuch wert sind.

Rineke Dijkstra: Still - Moving - Portraits 1992-2024
courtesy of the artist, Galerie Max Hetzler, Marian Goodman Gallery and Galerie Jan Mot

Art aber fair - die Kunstkritik auf radioeins - "Rineke Dijkstra: Still - Moving - Portraits 1992-2024" in der Berlinischen Galerie

Im Park oder am Strand Teenager anzusprechen und zu fragen "Hey, würde es Dir etwas ausmachen, wenn ich Dich fotografiere?", das ist erstmal ziemlich shady. Die niederländische Fotografin Rineke Dijkstra hat diese Vorgehensweise zu ihrem Arbeitsprinzip gemacht. Die Berlinische Galerie zeigt jetzt eine große Schau über das Werk der Fotografin. Mehr dazu von Cora Knoblauch.

SPIELSALON MARCK © AOA;87
AOA;87

Art aber fair - die Kunstkritik auf radioeins - "Spielsalon Marck" in der Galerie AOA;87

Wer vor einigen Jahren durch bestimmte Berliner Kieze flaniert ist, hat-te das Gefühl, dass es ganze Straßenzüge, die nur aus Spielhallen bestehen: Der Höchststand waren 584 Spielhallen in Berlin (2011). Das Spielothekengesetz mit strengeren Auflagen hat dann dazu geführt, dass sehr viele von ihnen zugemacht haben: Mittlerweile sind noch um die 300 Spielhallen in Berlin übrig. Gegen den Trend hat jetzt aber an prominenter Stelle in der Sophienstraße in Mitte eine neue aufgemacht: "Spielsalon Marck" steht da auf einmal an einer Stelle, wo doch eigentlich die Galerie AOA;87 ist. Mehr dazu von Marie Keiser.

Max Ernst: Frontispiz, aus: Paul Éluard: Répétitions, 1921. Druck nach Collage, 5,5 x 10,3 cm. Sammlung Würth © VG Bild-Kunst, Bonn 2024
VG Bild-Kunst, Bonn 2024

Art aber fair - die Kunstkritik auf radioeins - "Fotogaga. Max Ernst und die Fotografie" im Museum für Fotografie

"Ich glaube an die künftige Auflösung der scheinbar so gegensätzlichen Zustände von Traum und Wirklichkeit in einer Art absoluter Realität, wenn man so sagen kann: Surrealität." So hat es der französische Dichter André Breton aufgeschrieben im "Manifest des Surrealismus", das genau vor 100 Jahren erschienen ist und das Fundament gelegt hat für eine der aufregendsten Kunstbewegungen. Zum 100. Geburtstag des Surrealismus gibt es viele Ausstellungen – unter anderem im Museum für Fotografie, die den deutsch-französischen Surrealisten Max Ernst in den Mittelpunkt stellt. Mehr dazu von radioeins-Kunstexpertin Marie Kaiser.

Das Nashorn © Theresa Lange
Theresa Lange

Art aber fair - die Kunstkritik auf radioeins - "Design für Kinder" im Bröhan Museum

"Design kann drei Reaktionen hervorrufen - ja, nein und WOW! Wow ist das Ziel" - das hat der amerikanische Grafikdesigner Milton Glaser mal gesagt. Diese intuitiven Reaktionen auf Design haben nicht nur Erwachsene, auch Kinder haben oft schon ein Gespür für gut designte Möbel, Spielzeuge oder Bücher, bei denen auch sie dann "Wow!" denken. Die neue Ausstellung im Berlin-Charlottenburger Bröhan-Museum versammelt jetzt "Design für Kinder" vom 19. Jahrhundert bis heute. Marie Kaiser war dort und berichtet darüber.

Bunkier Sztuki (Logo)
Bunkier Sztuki

Art aber fair - die Kunstkritik auf radioeins - Das Museum Bunkier Sztuki in Krakau

Marie Kaiser ist das Herz genauso wichtig wie der Kopf – jedenfalls, wenn es um Kunst geht. Sie streift durch Galerien und Museen, Hinterhöfe und Straßen, Läden und Bars – immer auf der Suche nach Kunst, die bewegt. Wird sie fündig, verrät sie es hier auf radioeins. Und diesmal ist sie während der Radiobrücke Krakau auf das Museum Bunkier Sztuki aufmerksam geworden. Dort kann man wunderbar zeitgenössische Kunst entdecken.

"Monet und die impressionistische Stadt" (Ausstellungsansicht ) © Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie
Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie

Art aber fair - die Kunstkritik auf radioeins - "Monet und die impressionistische Stadt" in der Alten Nationalgalerie

Welche wichtige Rolle der Blick oben vom Balkon für die Kunst gespielt hat, das lässt sich jetzt in der neuen Ausstellung "Monet und die impressionistische Stadt" in der Alten Nationalgalerie nachvollziehen. Dort werden die drei frühsten Pariser Stadtansichten von Claude Monet zum ersten Mal gemeinsam in Europa gezeigt. Marie Kaiser berichtet darüber.

Sibylle Bergemann: Mauerbrache am Potsdamer Platz © Estate Sibylle Bergemann/OSTKREUZ
Estate Sibylle Bergemann/OSTKREUZ

Art aber fair - die Kunstkritik auf radioeins - "Träum weiter - Berlin, die 90er" im C/O Berlin

In der Mode sind die 90er schwer angesagt - wer sich anschaut, was Jugendliche heute so tragen, könnte meinen, im falschen Jahrzehnt gelandet zu sein: überall Baggy Jeans, klobige Schuhe mit fetten Sohlen, bauchfreie Tops. Auch das c/o Berlin reist jetzt zurück in die 90er Jahre. Seit knapp zwei Wochen gibt es dort die Foto-Ausstellung "Träum weiter - Berlin, die 90er".

Berlin Art Week
Berlin Art Week

Art aber fair - die Kunstkritik auf radioeins - Heute startet die Berlin Art Week

Für alle, die verrückt nach Kunst sind, werden die kommenden Tage anstrengend – vor allem für die Entscheidungsschwachen. Denn in dieser Woche läuft zum 13. Mal die Berlin Art Week. Gestern Abend wurde die Eröffnung im Garten des Martin Gropius Bau gefeiert und heute läuft das Programm so richtig an. Bis Sonntagabend dreht sich in Berlin also alles um die Kunst – auf der großen Kunstmesse "Positions", aber auch in Museen, Galerien, Projekträumen und privaten Sammlungen. Um es ihnen ein bisschen leichter zu machen, hat Marie Kaiser vorsortiert.

St.-Matthäus-Kirche in Berlin © picture alliance / Zoonar
picture alliance / Zoonar

Art aber fair - die Kunstkritik auf radioeins - "Holy Fluxus. Aus der Sammlung Francesco Conz" in der St. Matthäus Kirche

Alles ist im Fluß. Diesen Spruch haben Sie wahrscheinlich alle schon gehört. Es gibt aber eine ganze Kunstbewegung, die sich darauf bezieht: Die Fluxus Bewegung, die sich in den 1960er Jahren gegründet hat. Fluxus kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "fließend". In der St. Matthäus Kirche am Kulturforum am Potsdamer Platz ist jetzt eine Ausstellung mit bekannten Fluxus-Künstler*innen wie Yoko Ono, Nam June Paik oder Daniel Spoerri zu sehen. Unter dem Titel: Holy Fluxus! Mehr dazu von Marie Kaiser.

Art aber fair © IMAGO / Müller-Stauffenberg
IMAGO / Müller-Stauffenberg

Art aber fair - die Kunstkritik auf radioeins - "Frans Hals. Meister des Augenblicks" in der Gemäldegalerie

Bitte lächeln! Was heute bei Porträtfotos ganz normal ist, galt Porträtmalern im 17. Jahrhundert als unschicklich. Der niederländische Meister Frans Hals ließ sich davon nicht abhalten und malte muntere Porträts vergnügt dreinblickender Menschen. Sein Malstil wurde von anderen Malern auch schon mal als "schlampig" bezeichnet - doch heute gilt er als ein Wegbereiter der modernen Malerei und als herausragender Porträtmaler. In der Gemäldegalerie ist jetzt eine große Frans Hals Ausstellung zu sehen: "Meister des Augenblicks". Mehr dazu von radioeins-Kunstexpertin Marie Kaiser.

Art aber fair © IMAGO / Müller-Stauffenberg
IMAGO / Müller-Stauffenberg

Art aber fair - die Kunstkritik auf radioeins - "Nicht sie allein – Frauen im Widerstand"

Wieviele Namen von Widerstandskämpferinnen gegen das NS-Regime fallen ihnen auf die Schnelle ein? Sophie Scholl kennen wohl die meisten. Aber dann hört es oft schon auf. Dass nicht nur Männer, sondern auch Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus eine wichtige Rolle gespielt haben, das will jetzt eine Ausstellung im Willy-Brandt-Haus zeigen: "NICHT SIE ALLEIN. Frauen im Widerstand" vom Künstlerinnen-Duo Claudia Balsters und Hannah Goldstein.

Foto von der Mauer an der Köpenicker Straße aus dem Juli 1974, Teil der Ausstellung "Berlin Revisited".
Renate von Mangoldt / Museum für Fotografie

Art aber fair - die Kunstkritik auf radioeins - "Berlin Revisited ZeitSprünge 1972–1987 / 2021–2023" im Museum für Fotografie

Wie reizvoll wäre es, Spaziergänge durchs Berlin der Vergangenheit machen zu können. Einfach zurückspulen und die eigene Straße oder einen bestimmten Platz nochmal so zu sehen, wie er vor Jahrzehnten ausgesehen hat. Eine neue Fotoausstellung mit dem Titel "Berlin Revisited ZeitSprünge" macht das jetzt möglich. Die Berliner Fotografin Renate von Mangoldt hat in den 1970er und 1980er Jahren Straßen, Plätze und Menschen in Westberlin in Schwarz- Weiß festgehalten. Jetzt ist sie an die Schauplätze von damals zurückgekehrt und zeigt sie in Farbe.

Sandra Vásquez de la Horra: Durmiente 1 (2018) © VG Bild-Kunst, Bonn 2024 – The Artist | Foto: Eric Tschernow
VG Bild-Kunst, Bonn 2024 – The Artist | Foto: Eric Tschernow

Art aber fair - die Kunstkritik auf radioeins - "Das Rauschen des Kosmos" von Sandra Vásquez de la Horra

Den renommierten Käthe-Kollwitz-Preis haben schon bekannte Künstlerinnen wie Nan Goldin, Hito Steyerl oder Katharina Sieverding bekommen. Gestern Abend wurde der Käthe Kollwitz Preis für das Jahr 2023 feierlich in der Akademie der Künste verliehen: Er geht an Sandra Vásquez de la Horra, dieanlässlich des Preises auch mit einer Ausstellung geehrt wird mit dem Titel: "Das Rauschen des Kosmos".

"Bunker" von Andreas Mühe, Ausstellung im Kunsthaus Dahlem © IMAGO/Funke Foto Services/Maurizio Gambarini
IMAGO/Funke Foto Services/Maurizio Gambarini

Art aber fair - die Kunstkritik auf radioeins - "Bunker" von Andreas Mühe im Kunsthaus Dahlem

Manche kuscheln gern mit Partner oder Partnerin, mit ihren Haustieren, wieder andere - ja auch Erwachsene! - kuscheln mit ihrem Kuscheltier. Aber dass Bunker sich zum Kuscheln eignen? Der bekannte Fotograf Andreas Mühe hat für seine neue Ausstellung "Bunker. Realer Raum der Geschichte" im Kunsthaus Dahlem ein ganzes Meer aus "Kuschelbunkern" geschaffen. radioeins-Kunstexpertin Marie Kaiser hat sich die Ausstellung "Andreas Mühe. Bunker – Realer Raum der Geschichte" angeschaut.

Ausstellungsansicht „Preis der Nationalgalerie 2024. Pan Daijing, Dan Lie, Hanne Lippard, James Richards“, Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart, 7. Juni 2024 – 5. © Jacopo La Forgia
Jacopo La Forgia

Art aber fair - die Kunstkritik auf radioeins - Preis der Nationalgalerie 2024 im Hamburger Bahnhof

Seit 24 Jahren gibt es den Preis der Nationalgalerie nun schon - er ist eine der wichtigsten Auszeichnungen für zeitgenössische Kunst: Künstlerinnen wie Anne Imhoff oder Monica Bonvicini haben ihn bekommen und sind längst feste Größen in der Kunstwelt. In diesem Jahr wird der Preis der Nationalgalerie zum 12. Mal vergeben, aber diesmal wird alles anders gemacht: Der Preis wird nicht an einen der vier Nominierten vergeben, sondern alle gewinnen!

Fälschungen von antiken Münzen, die massenhaft als vermeintliche Originale an Touristen verkauft werden © Staatliche Museen zu Berlin, Münzkabinett / Franziska Vu
Staatliche Museen zu Berlin, Münzkabinett / Franziska Vu

Art aber fair - die Kunstkritik auf radioeins - "Lange Finger - Falsche Münzen"

Das Berliner Bode-Museum beherbergt eine der größten Münzsammlungen der Welt – das Museum sammelt aber nicht nur Münzen aus sämtlichen Jahrhunderten, sondern auch Fälschungen: über Münzraub und Fälschungen gibt es dort nun eine kleine Sonderausstellung "Lange Finger, falsche Münzen. Die dunkle Seite der Numismatik". Mehr dazu von Cora Knoblauch.

Art aber fair © IMAGO / Müller-Stauffenberg
IMAGO / Müller-Stauffenberg

Art aber fair - die Kunstkritik auf radioeins - "Winner" von Marianna Simnett im Hamburger Bahnhof

Wer sich emotional auf die Fußball-Europameisterschaft 2024 einstimmen will, kann z.B. in den Hamburger Bahnhof gehen. Dort ist gerade eine raumfüllende Videoinstallation zu sehen, die sich allein dem Phänomen Fußball widmet: "Winner" von der britischen Regisseurin und Videokünstlerin Marianna Simnett. Cora Knoblauch hat sich die Installation angesehen.

"Modigliani. Moderne Blicke" im Museum Barberini (Ausstellungsansicht) © David von Becker
David von Becker

Art aber fair - die Kunstkritik auf radioeins - Modigliani. Moderne Blicke im Museum Barberini

Mandelförmige, blicklose Augen haben Modiglianis Stil unverkennbar gemacht. Mit ihrer stoischen Noblesse sind seine Portraits und Akte Ikonen der Moderne. Nur wenige seiner Werke befinden sich in deutschen Sammlungen - "Modigliani. Moderne Blicke" ist die erste Ausstellung in Deutschland seit fünfzehn Jahren. radioeins-Kunstexpertin Marie Kaiser berichtet über die Ausstellung.

Installationsansicht. Alexandra Pirici.Attune, 2024. Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart, 2024 © Courtesy die Künstlerin, Hamburger Bahnhof und Audemars Piguet / Foto: Edi Constantin
Courtesy die Künstlerin, Hamburger Bahnhof und Audemars Piguet / Foto: Edi Constantin

Art aber fair - die Kunstkritik auf radioeins - Alexandra Pirici: Attune - im Hamburger Bahnhof

Alexandra Pirici präsentiert im Hamburger Bahnhof die neue, ortsspezifische Installation "Attune" mit Live-Aktion und Musik. Das raumgreifende Werk bildet den Auftakt einer neuen Reihe von Auftragsarbeiten für die Historische Halle des Museums, die jährlich zum Gallery Weekend Berlin eröffnet. Marie Kaiser berichtet über die Ausstellung.

Art aber fair © IMAGO / Müller-Stauffenberg
IMAGO / Müller-Stauffenberg

Art aber fair - die Kunstkritik auf radioeins - "Caspar David Friedrich - Unendliche Landschaften"

Zu seinem 250. Geburtstag wird Caspar David Friedrich richtig groß gefeiert mit Ausstellungen in Hamburg, Dresden, Greifswald, Weimar - und in Berlin. In der Alten Nationalgalerie hat gerade "Unendliche Landschaften" eröffnet - erstaunlicherweise die erste Einzelausstellung von Caspar David Friedrich in Berlin überhaupt. Zu sehen sind 60 Gemälde und 50 Zeichnungen. Schon jetzt ist klar: Die Ausstellung ist ein riesen Publikumserfolg. radioeins-Kunstexpertin Marie Kaiser hat sich die Ausstellung bereits angeschaut.

Blick in die Ausstellung "Kunst als Beute. 10 Geschichten" © Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss / Mauritshuis in Den Haag, Jongsma + O’Neill / Foto: Alexander Schippel
Stiftung Humboldt Forum

Art aber fair - die Kunstkritik auf radioeins - "Kunst als Beute. 10 Geschichten" im Humboldt Forum

Im Ethnologische Museum im Berliner Humboldtforum gibt es viele atemberaubend schöne Ausstellungsstücke: das große Luf-Boot, die berühmten Benin-Bronzen, die vielen Masken, Ritualgegenstände und den Schmuck. Doch wer sie sich heute anschaut, kommt um die Frage nicht herum, wie diese Gegenstände aus aller Welt eigentlich nach Berlin gekommen sind und ob es nicht angemessener wäre, sie zurückzugeben? Eine neue Sonderausstellung im Humboldt-Forum denkt über all diese Fragen nach: in "Kunst als Beute. 10 Geschichten" wird anhand von zehn Fallstudien das Thema Raub- und Beutekunst beleuchtet.

Das Eierhäuschen © IMAGO/Future Image/Thomas Bartilla
IMAGO/Future Image/T. Bartillax

Art aber fair - die Kunstkritik auf radioeins - Eierhäuschen: Spree Park Art Space

Das uralte Berliner Ausflugslokal Eierhäuschen wurde im 19. Jahrhundert direkt an der Spree gebaut und war zu DDR-Zeiten sehr beliebt. Nach der Wende wurde das Eierhäuschen 1991 geschlossen - und blieb es auch lange, weil der Plänterwald brach lag. Dann hieß es vor Jahren: Das denkmalgeschützte Eierhäuschen soll saniert werden. Das zog sich 10 Jahre hin. Aber pünktlich zu Ostern hat das Eierhäuschen jetzt wiedereröffnet - mit Restaurant, Biergarten und auch einem Kunstraum.

Nancy Holt, Electrical System, 1982, Installationsansicht, Gropius Bau, 2024 © Holt/Smithson Foundation, VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Courtesy: Sprüth Magers, Foto: Luca Girardini
Holt/Smithson Foundation, VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Courtesy: Sprüth Magers, Foto: Luca Girardini

Art aber fair - die Kunstkritik auf radioeins - "Nancy Holt: Circles of Light" im Gropius Bau

"Mich interessiert, wie Menschen ihre eigene Wahrnehmung wahrnehmen"- das hat die US-amerikanische Künstlerin Nancy Holt gesagt. Seit den 60er Jahren hat sich Nancy Holt damit beschäftigt, wie wir unsere Umwelt wahrnehmen und unseren Platz auf der Oberfläche dieses Planeten zu verstehen versuchen. Und dafür auch schon mal riesige Kunstwerke mitten in der Wüste aufgestellt. Der Gropius Bau zeigt jetzt mit "Circles of Light" die bislang umfassendste deutsche Überblicksausstellung der 2014 verstorbenen Künstlerin.

Art aber fair © IMAGO / Müller-Stauffenberg
IMAGO / Müller-Stauffenberg

Art aber fair - die Kunstkritik auf radioeins - "Jorinde Voigt - Constant Vision"

In seinem Atelierhaus am Pariser Platz hat der bekannte Berliner Maler Max Liebermann einst an neuen Werken gearbeitet. Jetzt ist im Max-Liebermann-Haus regelmäßig zeitgenössische Kunst zu sehen: Besondere Ausstellungen, in denen Künstlerinnen und Künstler zeigen, was ihr Schaffen inspiriert und wie ihre Arbeit im Atelier aussieht. In diesem Jahr ist Jorinde Voigt mit der Ausstellung "Constant Vision" zu Gast. Mehr dazu von radioeins-Kunstexpertin Marie Kaiser.

Skulpturen von Ahmed Ramadan in der Ausstellung "Brüche" im Haus Kunst Mitte © HKM /Michael Lüder
HKM /Michael Lüder

Art aber fair - die Kunstkritik auf radioeins - "Brüche - Künstlerinnen und Künstler im Berliner Exil" im Haus Kunst Mitte

Ob aus Syrien, der Ukraine oder dem Iran - in Berlin leben viele Menschen im Exil. Darunter auch Künstlerinnen und Künstler, die oft nicht nur damit kämpfen müssen, hier anzukommen, sondern oft auch damit, dass sie hier in Deutschland anders als in ihren Heimatländern in der Kunstwelt keinen etablierten Namen haben und kaum Gelegenheit bekommen, ihre Kunst zu zeigen. Die Ausstellung "Brüche. Künstlerinnen und Künstler im Berliner Exil" im Haus Kunst Mitte will das ändern, dass auch sie gesehen und wahrgenommen werden.

Christoph Wetzel, Das jüngste Gericht (1987) © VG Bild-Kunst, Bonn 2024, courtesy Museum Utopie und Alltag (Kunstarchiv Beeskow). Installationsansicht der Ausstellung Echos der Bruderländer. Was ist der Preis der Erinnerung und wie hoch sind die Kosten der Amnesie? Oder: Visionen und Illusionen antiimperialistischer Solidarität, Haus der Kulturen der Welt (HKW), 2024. Foto: Hannes Wiedemann/HKW
© VG Bild-Kunst, Bonn 2024, courtesy Museum Utopie und Alltag / Foto: Hannes Wiedemann/HKW

Art aber fair - die Kunstkritik auf radioeins - "Echos der Bruderländer" im Haus der Kulturen der Welt

Nicht nur in West-Deutschland gab es Einwanderung. Auch in die DDR wanderten hunderttausende Menschen ein, um dort zu arbeiten, zu studieren oder politisches Asyl zu finden. Aus verbündeten Staaten wie Algerien, Angola, Chile, Kuba, Mosambik oder Vietnam. Über das Leben der Gastarbeiter in der BRD wurde in den vergangenen Jahren endlich viel gesprochen. Doch über die Vertragsarbeiterinnen in der DDR wissen viele kaum etwas. Das will nun eine Ausstellung im Haus der Kulturen der Welt ändern: "Echos der Bruderländer".