Szenische Aufführung im Rahmen der "Berliner-Dom-Konzerte" - Katharine Mehrling & Tilmar Kuhn "Werner Richard Heymann – Leben und Lieder"
Werner Richard Heymann (1896–1961), Sohn einer jüdischen Familie aus Königsberg, war in der Weimarer Republik ein großer Name in der turbulenten Berliner Kulturszene. Als meistgespielter UFA-Komponist seiner Zeit hat er ein großes Werk hinterlassen, das weit über seine populären Filmschlager ("Irgendwo auf der Welt", "Das gibt's nur einmal") hinausreicht. Es umfasst Sinfonien, Chansons fürs Kabarett ("Schall und Rauch", "Die Wilde Bühne"), Operetten, Musik für die Bühne (u. a. für Max Reinhardt), für Stummfilme und für die Tonfilmoperetten der 1930er-Jahre ("Die drei von der Tankstelle", "Der Kongress tanzt") und seine Filmkompositionen in Hollywood ("Ninotchka", "Sein oder Nichtsein").
Als einziger jüdischer Mitarbeiter der UFA hatte er von den Nazis das Angebot bekommen, zu bleiben. Er lehnte ab und flüchtete – erst nach Paris und dann in die USA, wo er Filmmusik komponierte, u. a. für Ernst Lubitsch. 1951 kehrte er nach Deutschland zurück.
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