Südamerika im 16. Jahrhundert: Spanische Kolonisatoren werden von eine Gruppe Indigener überfallen, nur ein Mann überlebt. Er wird Teil der Stammesgesellschaft, nimmt deren Sprache und – kannibalische – Rituale an. Jahre später wird er befreit, berichtet von seinen Erfahrungen und Wahrnehmungen. Die Choreografin Constanza Macras hat sich von vom Roman "Der fremde Zeuge" des argentinischen Schrifstellers Juan José Saer inspirieren lassen und bringt mit ihrer Kompanie ein Stück über Formen der Gier auf die Bühne. Es geht um Konsumrausch, Soziale Netzwerke, Grenzverschiebungen und die Frage danach, was Wirklichkeit eigentlich bedeutet. Ein Stück, das den Exzess erforscht.