Krimi/Drama/Thriller - Verbrannte Erde

Mišel Matičević in "Verbrannte Erde" © © still: Reinhold Vorschneider / Schramm Film
Mišel Matičević in "Verbrannte Erde" | © Still: Reinhold Vorschneider / Schramm Film
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"Verbrannte Erde" ist das Mittelstück einer Trilogie über den Berufsverbrecher Trojan. Zwölf Jahre nach seiner Flucht aus Berlin kehrt er für eine neue Aufgabe in die veränderte Stadt zurück, noch immer ist er ein altmodischer Held, der nur Bargeld nimmt.

Mišel Maticević spielt diesen unbehausten Gangster als einen einsamen Einzelkämpfer, der noch eine gewisse Berufsehre und Prinzipien hat. Obwohl seine alten Kontakte langsam versiegen, kann er noch einen lukrativen Auftrag an Land ziehen: den Diebstahl eines Gemäldes von Caspar David Friedrich, der völlig entgleist. Dass der Film genau ins Caspar-David-Friedrich-Jahr kommt, ist reiner Zufall.

Auch in den anderen Rollen hervorragend besetzt (unter anderen mit Alexander Fehling und Marie-Lou Sellem) lebt der packende, coole Film nicht von vordergründigen Aktionen, sondern von der inneren Anspannung seiner aus der Zeit gefallenen Hauptfigur und von einem fremden Berlin, gefilmt aus der düsteren Hinteransicht.

Kritiker: Knut Elstermann

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