Western - Horizon

Kevin Costner in "Horizon" © Tobis
Kevin Costner in "Horizon" | © Tobis
Bewertung:

Einen gigantischen Western hat sich Kevin Costner vorgenommen, in vier Teilen, in insgesamt 12 Stunden will er die Geschichte des Ortes "Horizon" in New Mexico 1861 erzählen und damit das große Epos über den Wilden Westen schaffen. Den ersten Teil sehen wir jetzt und eine gewisse Beklemmung macht sich breit, weil das Ganze so sprunghaft und konfus ist, weil die Charaktere so blass und ungreifbar erscheinen, weil die Siedlersicht letztlich stark dominiert.

Costner selbst hat sich selbst eine eitel wirkende Rolle als melancholischer Westernheld auf den Leib geschrieben. Der Ort Horizon wird geografisch nie erfahrbar. Sicher, viele Mängel sind der Serienästhetik geschuldet, dem ersten Anreißen und kurzen Vorstellen der Figuren, die in den nächsten Teilen hoffentlich mehr Kontur erhalten. Im Fernsehen mag das angehen. Doch im Kino fühlt man sich in die Überfülle der Episoden nur hineingestoßen und dann allein gelassen wie ein Verdurstender in der Prärie.

Kritiker: Knut Elstermann

Weitere Rezensionen:

RSS-Feed
  • Stephen Fry und Lena Dunham in "Treasure - Familie ist ein fremdes Land" © Łukasz Bąk/Alamode Film
    Łukasz Bąk/Alamode Film

    Komödie/Tragikomödie/Drama 

    Treasure - Familie ist ein fremdes Land

    Auf dem Bestseller "Zu viele Männer" von Lily Brett basiert der Film "Treasure", der auf der Berlinale lief. Die australisch-amerikanische Autorin erzählt von eigenen Erfahrungen.

    Bewertung:
  • Michael Keaton in "Beetlejuice Beetlejuice" © Warner Bros. Entertainment Inc.
    Warner Bros. Entertainment Inc.

    Komödie/Fantasy/Horror 

    Beetlejuice Beetlejuice

    Man muss bekanntlich nur seinen Namen drei Mal sagen und sofort ist er da: Der Poltergeist "Beetlejuice". Über 30 Jahre nach dem ersten "Beetlejuice"-Film von 1988, der den Weltruhm von Tim Burton als einer der verrücktesten Regisseure der Filmgeschichte begründete, kehrt Michael Keaton in der Rolle des punkigen Geistes mit den miesen Manieren, im schwarz-weiß gestreiften Anzug zurück.

    Bewertung:
  • Sad Jokes © Salzgeber
    Salzgeber

    Tragikomödie 

    Sad Jokes

    Mit seinem Regie-Erstling "Knochen und Namen", einem Corona-Freundschaftsprojekt, gelang dem Schauspieler Fabian Stumm ein Überraschungserfolg. Auch mit seinem zweiten Film "Sad Jokes", in dem er wieder die Hauptrolle spielt, ist ihm ein großer Wurf gelungen.

    Bewertung:
  • Corinna Harfouch und Uwe Ochsenknecht in "Die Ironie des Lebens" © SunnySideUp Film GmbH | Pictures in a Frame GmbH | Warner Bros. Entertainment
    SunnySideUp Film GmbH | Pictures in a Frame GmbH | Warner Bros. Entertainment

    Komödie/Drama 

    Die Ironie des Lebens

    Ein ungewöhnliches Schauspieler-Duo führt der neue Film von Marcus Goller ("25 km/h") zusammen: Corinna Harfouch und Uwe Ochsenknecht.

    Bewertung:
  • Ellbogen © jip film & verleih gbr
    jip film & verleih gbr

    Drama 

    Ellbogen

    Auf der Berlinale, im Generationen-Wettbewerb, lief die Verfilmung des ersten Romans von Fatma Aydemir "Ellbogen", ein eindringlicher Film darüber, wie Gewalt entsteht und wohin sie führt.

    Bewertung:
  • Die Schule der Frauen © Missing Link Films
    Missing Link Films

    Dokumentation 

    Die Schule der Frauen

    Marie-Lou Sellem ("Knochen und Namen") hat sich als Schauspielerin einen guten Namen gemacht, jetzt bringt sie ihr Regiedebüt in die Kinos: "Die Schule der Frauen", das ist übrigens der Titel einer Komödie von Moliere.

    Bewertung:
  • Cuckoo © Weltkino Filmverleih
    Weltkino Filmverleih

    Horror 

    Cuckoo

    Auf der Berlinale lief "Cuckoo" mit Stars in den Hauptrollen: Modell und Transaktivistin Hunter Schafer (bekannt aus "Euphoria") und Dan Stevens ("Ich bin dein Mensch"). Die beiden sind großartige, spannungsvolle Gegenspieler. Die 17jährige, amerikanische Gretchen kommt widerwillig mit ihrem Vater, mit stummer Schwester und ungeliebter Stiefmutter in dieses idyllische Berg-Resort, geleitet vom unendlich freundlichen Herrn König.

    Bewertung:
  • Die Unbeugsamen 2 © Majestic Filmverleih
    Majestic Filmverleih

    Dokumentarfilm 

    Die Unbeugsamen 2 – Guten Morgen, ihr Schönen

    Nach seinem dokumentarischen Überraschungserfolg "Die Unbeugsamen" über Frauen in der bundesdeutschen Politik, liefert Regisseur und Autor Torsten Körner jetzt einen ebenso sehenswerten zweiten Teil. Diesmal zeichnet er ein sehr anregendes Bild von Frauen in der DDR. Er geht der spannenden Frage nach, welche Effekte eine gewissermaßen "erzwungene" und beschränkte Emanzipation (oben hatten immer Männer das Sagen) für die Frauen hatte.

    Bewertung: