Drama - Kein Wort

Kein Wort © Grandfilm
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Nina ist eine erfolgreiche Dirigentin, vertrauenerweckend in der Sicherheit ihrer künstlerischen Entscheidungen und ihres souveränen Umgangs mit dem Orchester. Doch sie spürt zu Hause nicht wie sehr ihr Sohn Lars nach einem verstörenden Vorfall in der Schule ihre Hilfe braucht.

Erst als er sich bei einem rätselhaften Unfall verletzt, wendet sie sich ihm zu und fährt mit ihm auf eine schroffe einsame Atlantik-Insel, ein Spiegelbild ihrer inneren Verfassung. Zerrissen zwischen ihren beruflichen Verpflichtungen und ihrer Fürsorge stellt sich Nina bohrende Fragen: Was verschweigt Lars? Warum ist er so unzugänglich?

Die deutsch-slowenische Regisseurin Hanna Slak vermag es mit ihren beiden rückhaltlos spielenden, großartigen Darstellern Maren Eggert ("Ich bin dein Mensch) und Jona Levin Nicolai eine große innere Spannung zu erzeugen, in der Sprachlosigkeit und Misstrauen herrschen, aber immer auch die Hoffnung, dass in dieser Ausnahmesituation ein neuer Zugang möglich wird. Ein eindringliches, psychologisch genaues Kammerspiel in rauer Natur.

Kritiker: Knut Elstermann

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