Harald Martenstein - Über die Lebenserwartung von Tieren und Menschen
Harald Martenstein hat sein Lebensalter berechnet: 100,5 Jahre, dann segnet er das Zeitliche. Und wäre da nicht das Teufelszeug Testosteron, käme er glatt auf 114 Jahre!
Harald Martenstein informiert sich regelmäßig über die wissenschaftlichen Studien zur menschlichen Lebenserwartung. Manche Versuchsreihen werden allerdings ersatzweise mit Fadenwürmern oder Mäusen durchgeführt. Mäuse, die in Käfigen gehalten werden, leben zum Beispiel deutlich länger als frei laufende Exemplare. Wenig Stress, viel Fürsorge. Gib der Maus wenig Spielraum für riskante eigene Entscheidungen, gib ihr einen Käfig, und die Maus wird uralt. Genau dieses Rezept wird inzwischen auch bei uns Menschen angewendet. Was Martenstein betrifft: Das National Cancer Institute hat in Amerika eine Langzeitstudie mit 650.000 Teilnehmern durchgeführt. Dabei ist herausgekommen, dass Menschen 4,5 Jahre länger leben als der Durchschnitt, wenn sie sich wöchentlich mindestens 7,5 Stunden bewegen. Es muss nicht Sport sein, Treppensteigen genügt. Wenn er Fitnessstudio, Treppensteigen und Gassigehen mit dem Hund zusammenrechnet, schafft er locker 7,5 Stunden. Da ein Deutscher seines Jahrgangs angeblich mit 83 Jahren rechnen kann, müsste er also auf 87,5 Jahre kommen...