Abtreibung ist in Deutschland immer noch rechtswidrig – nur unter wenigen Ausnahmen wie zum Beispiel medizinischen Gründen oder einer Vergewaltigung darf eine Schwangerschaft beendet werden. Das hat Auswirkungen auf Schwangere, aber auch auf Ärztinnen und Ärzte. Für sie alle hat der Paragraf 218 eine Bedeutung. Er stellt seit über 150 Jahren Schwangerschaftsabbrüche unter Strafe – seit mehr als hundert Jahren kämpfen deutsche Frauen dagegen an. Aber was steckt hinter dem Paragrafen? Wo kommt er her? Und welche Auswirkungen hat er auf das Leben Schwangerer? Alles rund um das Thema Schwangerschaftsabbruch findet ihr in unserem Themenschwerpunkt.
„Ich dachte, jetzt stirbst du“ Wut, Trauma, Aktivismus: Der Paragraf 218 beeinflusst seit Jahrzehnten das Leben etlicher Frauen. Vier von ihnen erzählen, was er für sie bedeutet.
„Wer bin ich, dass ich darüber entscheiden kann“ In Deutschland ist es Sache der Ärztinnen und Ärzte, ob sie einen Schwangerschaftsabbruch durchführen. Drei Ärztinnen erzählen, wie sie damit umgehen – heute und damals.
Doku-Serie "Ungewollt schwanger in Deutschland" in der ARD Mediathek Folge 1
Trotz hoher Strafen: 1971 bekennen sich in Deutschland 374 Frauen öffentlich, abgetrieben zu haben. Die Aktion gilt als Auslöser der neuen deutschen Frauenbewegung. Nicht nur weil Alice Schwarzer damit zu Deutschlands umstrittenster Feministin wurde.