Harald Martenstein über - Wieso man Gottschalk für seine Gewöhnlichkeit lieben muss

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Das Ende von"Wetten, dass..?" ist ein Symbol für die Spaltung der Gesellschaft in eine sich missachtet fühlende Mehrheit und eine intolerante, allzu mächtige Minderheit.

Noch bevor sich Harald Martenstein mit seinem neunjährigen Sohn vor den Fernseher setzte, um auf seinen Wunsch im ZDF das allerletzte "Wetten, dass..?" mit Thomas Gottschalk zu sehen, war ihm zweierlei klar. Erstens, die Sendung würde eine sagenhafte Quote einfahren. Gottschalk würde im Jubel seines Publikums baden. Zweitens, das Fernsehdenkmal Gottschalk würde auch noch bei der letzten sich bietenden Gelegenheit in einigen Medien hasserfüllt verrissen werden, sagen wir ruhig mal ganz offen: von denen, die sich dem Regiment der Wokeness unterworfen haben. Allein schon wegen seines Geschlechts, seines Alters und seiner Hautfarbe hätte Gottschalk es dort schwer, sogar dann, wenn er alles richtig machen würde, was nicht zu erwarten war.

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Zur Person - Harald Martenstein

Klug und nachdenklich. Mit seiner angenehmen Stimme erklärt er die alltäglichen Nebensachen unserer Welt. Harald Martenstein ist mit seiner Kolumne seit 2007 auf radioeins zu hören.