Harald Martenstein über - Warum es immer Kriege geben wird
Krieg ist grausam, aber manchmal unvermeidlich: Denn Pazifist zu sein bedeutet letzten Endes, sich alles gefallen lassen zu müssen, wenn der andere nur brutal genug ist.
Bei Freunden im Haushalt arbeitet eine sympathische junge Frau aus der Ukraine, sie ist Anfang zwanzig. Mit ihrer Mutter lebt sie in einem kleinen Zimmer, aus irgendeinem Grund bekommen sie keine Unterstützung, sie haben nur diverse kleine Jobs. Nun erzählte sie, dass sie für zwei Wochen in die Ukraine fährt. Ihr Freund ist in der Armee. Bisher sei er in Ausbildung gewesen, für eine Spezialeinheit, etwas Hochqualifiziertes, über Details wollte sie nicht sprechen. Nun aber muss er an die Front, weil dort zurzeit jeder Mann gebraucht wird, damit die Front nicht zusammenbricht. Es könnte also das letzte Mal sein, dass sie ihn lebend sieht...