Harald Martenstein über - Gefühle für das eigene Land

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Harald Martenstein hat nichts gegen die Nationalhymne. Auch Deutschland mag er ganz gern. Sein Land zu verachten, ist für ihn, als ob man sich selbst hasst – dumm.

Harlad Martensteins kleiner Sohn singt gern. Die Phase, in der er im Auto mit seinem zarten Stimmchen beinharte Lieder von Rammstein gesungen hat, ist zum Glück vorbei. Während in Deutschland groß über angebliche Verfehlungen des Rammstein-Sängers berichtet und sich empört wurde, wurde diese Band im Kindermilieu plötzlich beliebt. Jedenfalls im ihm bekannten Teil des Kindermilieus. Wie funktioniert so etwas? Martenstein ist nicht dran schuld, so viel steht fest. Der Song "Layla" hatte das gleiche Schicksal. Kaum wurde "Layla" in Deutschland zum Skandal erklärt, schon verwandelte diese zweifelhafte Hervorbringung sich offenbar in ein deutsches Kinderlied. An Silvester, im Skiurlaub, haben Eltern und Kinder jedenfalls zu "Layla" im Hotel Polonaise getanzt. Wenigstens die Neufassung von "L’amour toujours" scheint bisher die Zone der Bierzelte und Clubs nicht verlassen zu haben, aber noch ist nicht aller Tage Abend.

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Zur Person - Harald Martenstein

Klug und nachdenklich. Mit seiner angenehmen Stimme erklärt er die alltäglichen Nebensachen unserer Welt. Harald Martenstein ist mit seiner Kolumne seit 2007 auf radioeins zu hören.