Harald Martenstein - Der ostdeutsche Zorn
Ein früherer "SZ"-Starreporter hat ein zorniges, wichtiges Buch geschrieben. Unser Kolumnist fand es trotzdem nur halb gelungen, weil es ihm oft zu verbittert klingt.
Vor ein paar Wochen schrieb Harald Martenstein über kluge Autoren, die in Deutschland nur in kleinen Nischenverlagen erscheinen können. Und zwar deshalb, weil sie von irgendwem als "rechts" gebrandmarkt wurden. Damit, dass es nur eine einzige gesellschaftlich akzeptierte Denkweise gibt, ob nun die linke oder welche andere auch immer, darf man sich in einer Demokratie nicht abfinden. Auch als Linker nicht, übrigens. Daraufhin bekam Martenstein Post von einem Kollegen. Es gebe Bücher, die in Deutschland überhaupt niemand mehr zu verlegen wage. Er habe so eins geschrieben. Um es herauszubringen, habe er eigens einen Verlag gründen müssen. Sein Buch "Abkehr", Untertitel "Ein Hafttagebuch", lag bei...