Lessings Klassiker ist hier in einer destillierten Version zu sehen, in der Regisseur Max Radestock und sein Team den mehr als 200 Jahre alten Stoff auf seine Heutigkeit durchkämmt haben: Nathan kommt von einer Geschäftsreise zurück, als er erfahren muss, dass es einen Brandanschlag auf sein Haus und seine Tochter gab, die es nur mit Hilfe eines Tempelherren aus den Flammen geschafft hat. Ein Christ hat hier freiwillig eine Jüdin gerettet. Auf der Suche nach diesem Tempelherrn wird Nathan mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Es entspinnt sich eine dichte Handlung rund um die Frage nach dem Miteinander der drei monotheistischen Religionen, nach Toleranz, Zugehörigkeit, Gemeinschaft und Gleichheit. Wie ist es heute um diese Werte bestellt?