Lesung - Max Goldt liest
in der Waschhaus Arena in Potsdam
„Nur wenig geht über die Texte von Max Goldt, höchstens die Lesung der Texte von Max Goldt durch Max Goldt. Besser geht’s nicht.“ Westfalenpost
Max Goldt, einst der Kopf und Sänger der wunderbaren Avantgarde-Formation „Foyer des Arts", schreibt scharfsinnige, kluge und sehr witzige Texte, ganze Bücher sogar, denen er die Qualität von Hörspielen verleiht. Seine Arbeiten zeichnen sich aus durch subtilen Humor, sprachliche Eleganz und die hohe Kunst der Abschweifung. Kaum einer versteht es so wie er, die vermeintlichen Nebenschauplätze des Lebens mit all ihren Widersprüchen und Absurditäten auf den Punkt zu bringen.
Am 17. Januar lädt der Autor zur Freude seiner Anhängerschaft ins Potsdamer Waschhaus. Wie stets darf sich der Zuhörer auf eine Mischung von jüngeren und älteren Texten freuen.
Zuletzt erschien 2016 der Band „Lippen abwischen und lächeln“. Er enthält die prachtvollsten Texte von 2003 bis 2015, darunter Klassiker wie „Ein Querulant hört was knarren“, „Dem Elend probesitzen“ oder „Fast vierzig zum Teil recht coole Interviewantworten ohne die dazugehörigen dummen Fragen“. Vierundsiebzig Goldt-Preziosen - pures Feingoldt sozusagen.
Mit dem Zeichner Stephan Katz gibt der Autor in regelmäßigen Abständen auch Comic-Bücher heraus, wie jüngst „Iggy Pop hin, Iggy Pop her. Ich will Radieschen!”. Darin versammelt sind die kompletten Titanic-Comics von Katz & Goldt aus den Jahren 2022-2024, ergänzt um neue Cartoons des Duos.
Fans seiner erlesenen Komik schätzen nicht zuletzt seine „Sprechplatten“. Ende November dieses Jahres erschien „Komischerweise schrie ich Hallo statt Hilfe“, eine Mischung aus Studiolesungen und Livemitschnitten aus den Jahren 1997 bis 2024.
1997 wurde Max Goldt der Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor verliehen, 1999 der Richard-Schönfeld-Preis für literarische Satire, 2008 der Kleist-Preis und der Hugo-Ball-Preis sowie 2016 der Göttinger Elch. 2022 erhielt der den Jacob-Grimm-Preis Deutsche Sprache.
„Max Goldt ist ein Meister der kleinen Formen, ein strenger Stilist, doch gleichzeitig offen für sehr freie poetische Formen“, heißt es in der Jurybegründung. Zudem sei er „ein wirkmächtiger Kritiker schludriger Sprache, in der sich schlampiges Denken offenbart“.
Einlass: 19:00 Uhr