Ausstellung - Access Kafka
bis 4. Mai 2025 geöffnet
Kafka kommt nach Berlin! 100 Jahre nach Franz Kafkas Tod öffnet das Jüdische Museum Berlin mit seiner Ausstellung "Access Kafka" neue Türen zu seinem Werk: Handschriften und Zeichnungen aus Franz Kafkas Nachlass begegnen Gegenwartskunst etwa von Yael Bartana, Maria Eichhorn, Anne Imhof, Martin Kippenberger, Maria Lassnig, Trevor Paglen oder Hito Steyerl. Dabei stehen universelle und zeitlose Fragen nach Zugängen im Mittelpunkt.
Der Begriff „Access“ bedeutet im weiteren Sinn die Erlaubnis, Freiheit oder Fähigkeit, einen Ort – auch einen imaginären oder virtuellen Raum – zu betreten oder zu verlassen. Fragen nach Einlass und Zugehörigkeit sind ein wiederkehrendes Motiv in Kafkas literarischen Texten. Die beklemmenden Beschreibungen der Desorientierung, Überwachung und sinnentleerter Regelwerke sind heute in anderer Hinsicht relevant als zu Kafkas Schaffenszeiten: In einem Zeitalter umfassender Digitalisierung, in dem soziale Netzwerke, künstliche Intelligenz und Algorithmen anonymisiert Zugänge verwalten, verschwimmen die Grenzen zwischen Privatsphäre und öffentlichem Raum. Diese Umstände bestimmen Bedingungen der gesellschaftlichen Teilhabe. Werke der Gegenwartskunst reflektieren diese Fragen – auch in Bezug auf die Rolle von Kunst und Künstler*innentum selbst. Die Ausstellung Access Kafka und das Begleitprogramm laden dazu ein, diesen Reflexionen zu folgen, an ihnen teilzunehmen und sie weiterzuführen.
Tickets für die Ausstellung gibt es hier.
Öffnungszeiten:
Täglich von 10 bis 18 Uhr
Letzter Einlass: 17 Uhr
Eintritt:
regulär 10 € und ermäßigt 4 €