2 um 8 - Der 7. Oktober und die Folgen: Jakob Augstein im Gespräch mit Julius Schoeps

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radioeins- und Freitag-Salon | © radioeins

Der 7. Oktober 2023 ist ein Datum, das sich in das kollektive Geschichtsbewusstsein vieler Länder eingebrannt hat: An diesem Tag vor einem Jahr startete die Hamas einen terroristischen Angriff auf Israel. Fast 1.200 Menschen wurden getötet, Tausende wurden verletzt und 270 israelische Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Israel schlug zurück. Seither tobt ein erbarmungsloser Krieg in dem Küstenstreifen. Doch wie hat der 7. Oktober das Leben für Jüdinnen und Juden in Deutschland verändert?

Hat sich hierzulande ein "antijüdisches Klima" breit gemacht, wie Julius Schoeps gesagt hat, der selber ein Nachfahre der berühmten deutsch-jüdischen Mendelssohn-Bartholdy-Familie ist? Dafür spricht, dass sich die Zahl der registrierten antisemitischen Vorfälle im Laufe des Jahres 2023 verdoppelt hat. Oder liegt das nur an der gängigen Antisemitismus-Definition?

Über einen neuen Trauertag in der jüdischen Geschichte, die Auswirkungen auf die deutsche Gesellschaft und die Frage, ob ein sicheres Leben für Menschen jüdischen Glaubens in Deutschland noch möglich ist, spricht Jakob Augstein mit Julius Schoeps.

Der Historiker und Politikwissenschaftler Julius Schoeps © picture alliance/dpa|Soeren Stache
Der Historiker und Politikwissenschaftler Julius Schoeps | © picture alliance/dpa|Soeren Stache

Im radioeins & Freitag Salon setzt sich der Journalist und Verleger Jakob Augstein einmal im Monat mit einem Gast an den Tisch im Kaminzimmer des Berliner Literaturhauses und redet – über das Politische in der Kultur, über die Gesellschaft und ihre Zwänge, über die Mechanismen von Öffentlichkeit und Lüge, und über das Verschwinden der Demokratie im Kapitalismus. radioeins sendet live. Hier verstummt die Erregungsmaschine des Internets. Der radioeins & Freitag Salon ist "unplugged", wie man früher gesagt hätte. Echte Menschen reden über echte Themen und üben sich in Fähigkeiten, die rar zu werden drohen: Zeit nehmen, zuhören, verstehen, lernen. Das – unerreichte – Vorbild dieses aktuellen politischen Diskussionsformats sind die legendären Gespräche des Journalisten Günter Gaus, die im Fernsehen gezeigt wurden, als dieses noch schwarz-weiß war.

Jakob Augstein ist seit 2008 Verleger und Geschäftsführer der Wochenzeitung "der Freitag". 1967 in Hamburg geboren, studierte er von 1989 bis 1993 Politik an der Freien Universität Berlin und am Institut d'études politiques de Paris. Er war zehn Jahre lang für die Süddeutsche Zeitung als Reporter in Berlin und Ostdeutschland unterwegs. Von 2011 bis 2018 schrieb er die Kolumne "Im Zweifel links" auf "SPIEGEL ONLINE". Von 2011 bis 2020 lieferte er sich mit Nikolaus Blome, dem ehemaligen stellvertretenden Chefredakteur der Bildzeitung, in der Phoenix-Sendung "Augstein und Blome" einen wöchentlichen Schlagabtausch zum politischen Thema der Woche. Im Januar 2022 erschien sein erster Roman "Strömung" im Aufbau Verlag.

Jakob Augstein im radioeins- und Freitag-Salon
dpa

2 um 8 - der Rückblick - radioeins- und Freitag-Salon

Im radioeins & Freitag Salon setzt sich der Journalist und Verleger Jakob Augstein einmal im Monat mit einem Gast an den Tisch und redet – über das Politische in der Kultur, über die Gesellschaft und ihre Zwänge, über die Mechanismen von Öffentlichkeit und Lüge, und über das Verschwinden der Demokratie im Kapitalismus. radioeins sendet live.

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