Klappern gehört bekanntlich zum Handwerk – aber ist es wirklich auch immer eine gute Herangehensweise an das Erschaffen von Kunst? In einer Welt des "Höher, Schneller, Lauter!", stets auf der Suche nach dem neuesten kurzlebigen Trend, geht die kalifornische Singer-Songwriterin Jessica Pratt einen anderen, eigenen Weg: Ausgestattet mit dem Mut zu leisen Tönen sucht sie nach der ungeschönten emotionalen Intensität – und gießt sie in "schöne, ruhige, vorsichtige Lieder, die es verdienen, aufmerksam angehört zu werden." So urteilte Martin Böttcher (Deutschlandfunk Kultur) im radioeins-Soundcheck über Pratts aktuelles Album "Here In The Pitch", das dann von der Runde auch gleich viermal mit der begehrten "Hit!"-Wertung bedacht wurde. Ausführlicher vorgestellt wurde Pratts Viertling zudem als radioeins-Album der Woche, wobei die 37-Jährige dort auch ihre Einflüsse erklärt, die sie im US-amerikanischen Folk und Pop der Sixties verortet, was man besonders den neuen Songs ebenso wie ihre Begeisterung für brasilianische Bossa Nova-Sounds deutlich anhört.