Komödie/Drama - Veni Vidi Vici

Veni Vedi Vici © Grandfilm
Veni Vedi Vici | © Grandfilm
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Mit Donald Trump wurde zum ersten Mal ein vorbestrafter Täter zum amerikanischen Präsidenten gewählt. Er selbst hat es immer wieder betont, er könne tun und lassen, was er wolle, man würde doch für ihn stimmen. Und so war es auch.

Die bitterböse österreichische Komödie "Veni Vedi Vici", also das berühmte "Ich kam, ich sah, ich siegte", ist genau der Film zu dieser Haltung. In glasklaren, nüchternen Bildern wird von dem Milliardär Amon Maynhard (smart und eiskalt: Laurence Rupp) erzählt, der als Hobby-Jäger Menschen wie Hasen abknallt und zwar so dreist, dass er es auf Enttarnung geradezu anzulegen scheint, aber nichts passiert. Seine ebenso mordlüsterne, halbwüchsige Tochter Paula (Olivia Goschler) und die gefühllose Frau (Ursina Lardi) machen das Spiel liebend gern mit, Personen ohne jedes Schuldbewusstsein in einem rechtsfreien Raum, der ihre Allmacht schafft.

Das österreichische Regieduo Daniel Hoesl und Julia Niemann (bekannt geworden mit ihrem Dokumentarfilm "Davos") hat eine in ihrer kühlen Distanziertheit schockierende, hochaktuelle Satire über eine Welt gedreht, in der Macht und Geld über die Moral gesiegt haben.

Knut Elstermann

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