Horror/Thriller - Heretic

Hugh Grant in "Heretic" © PLAION PICTURES
Hugh Grant in "Heretic" | © PLAION PICTURES
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Sie wollen die gute Botschaft verkünden und gehen dafür in Sturm und Wind von Haus zu Haus, Schwester Barnes und Schwester Paxton. Die beiden jungen Frauen stehen natürlich fest im Glauben, sind aber keineswegs weltfremd, was Sophie Thatcher und Chloe East ganz wunderbar spielen. Leider klopfen sie an die Tür des seltsamen Mister Reed, der sie zunächst in einen tiefgründigen, bildungsbürgerlichen Diskurs über Glaubensfragen hineinzieht.

Hugh Grant spielt diesen furchtbaren, abgründigen Mann, dem man alles zutraut, mit sinistrem Lächeln, eine seiner besten Leistungen. Nach diesem fulminanten Auftakt geht dem Film der Atem aus.

Die beiden Regisseuren Scott Beck und Bryan Woods, von denen das Drehbuch zum SF-Meisterwerk "A Quiet Place" stammt, inszenieren im Keller des eindrucksvoll gestalteten Horror-Hauses ein blutiges, letztlich banales Endspiel. Es soll an die Weltordnung von Dantes "Göttlicher Komödie" erinnern, entbehrt aber der spannenden religionskritischen Töne des Anfangs.

Knut Elstermann

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