Drama - Gagarin - Einmal schwerelos und zurück

Gagarin - Einmal schwerelos und zurück © Film Kino Text
Gagarin - Einmal schwerelos und zurück | © Film Kino Text
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Dieses wunderbare Werk stammt aus dem Corona-Jahr 2020, wie schön, dass der Film nun doch noch zu uns ins Kino kommt. Angesiedelt in der realen Sozialbausiedlung Cité Gagarine im Südosten von Paris erzählen Fanny Liatard und Jérémy Trouilh von dem 16-jährigen Yuri, der in der maroden Gegend lebt.

Der sowjetische Kosmonaut Juri Gagarin war übrigens in den damaligen Vorzeige-Bauten wirklich mal zu Gast. Dokumentaraufnahmen von ihm, aber auch fantastische Kosmos-Visionen bereichern diesen Film über Yuri, den die große Entdeckung Alséni Bathily liebevoll und ungemein Sympathie erweckend spielt. Er versucht als Hausmeister den Verfall des dem Abriss preisgegebenen Wohnprojektes aufzuhalten.

Inzwischen existiert die echte Cité Gagarine nicht mehr. Das macht den Zauber dieses Films aus: diese Verbindung von sozialer Realität und poetischen Aufnahmen - manchmal sehen die Häuser wie Raumschiffe aus - diese zärtliche Erzählung von jungen Menschen, von Identitätssuche, Freundschaft und Liebe inmitten verlassener Häuser, diesen aufgegebenen und geliebten Schauplätzen ihres Lebens.

Kritiker: Knut Elstermann

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