In der Schule mussten wir sie auswendig lernen und interpretieren, später schenkten sie uns Trost und Inspiration, manche begleiten uns durchs Leben: Gedichte können uns zum Lachen oder Nachdenken bringen – und manche auf geradezu unerklärliche Art und Weise berühren.
Am Karfreitag beschäftig sich radioeins einen ganzen Tag lang mit Gedichten in all ihren Facetten und Formen: vom Klassiker über zeitgenössische Lyrik bis hin zu Rap-Texten. Was macht ein gutes Gedicht aus? Wie übersetzt man ein Gedicht? Und kann eine KI genauso gut dichten wie ein Mensch? Das sind nur einige der Themen des heutigen Tages. Wir sprechen mit Lyrikerinnen, Slammern, Expertinnen und Experten. Jede Stunde gibt es ein von den radioeins-Moderatorinnen und Moderatoren ausgewähltes schönes Gedicht. Wir dichten gemeinsam mit ihnen - unseren Hörerinnen und Hörern – und dazu läuft natürlich jede Menge Musik mit tollen Texten.
Sie ist eine zentrale Persönlichkeit der deutschen Gegenwartsliteratur. Ulrike Draesner hat in ihren Romanen drängende Themen wie den Umgang mit Exil, Gewalterfahrung, Weißsein auf vielschichtige Weise erkundet, dabei oft eine bislang wenig formulierte weibliche Perspektive zur Sprache gebracht. Als Übersetzerin hat sie sich in den Dienst von Autorinnen wie Gertrude Stein und Louise Glück gestellt, die 2020 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet wurde. Zu Ulrike Draesner vielfach ausgezeichnetem Werk gehören auch mehrere Gedichtbände und sie ist Professorin am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig, der traditionsreichsten Ausbildungsstätte für den literarischen Nachwuchs in Deutschland. zum Beitrag
Poesie und Musik – ein unzertrennliches Paar. Der Begriff Lyrik weist darauf hin. In der Antike wurden Gedichte zu den Klängen der Lyra dargeboten, dem antiken Seiteninstrument, das einer kleinen Handharfe ähnelt, wie man sie auch vom Barden Troubadix aus den Asterix-Comics kennt. Den heutigen Tag werden wir am Abend mit einem Barden ausklingen lassen. Mit Literaturnobelpreisträger Bob Dylan. Mehr zum lyrischen Musikspezial von radioeins-Moderator Carsten Wehrhoff. zum Beitrag
Eine Idee vermitteln, die auf die übliche, verständliche Weise nicht vermittelbar ist: Gespräch mit Mark Yakich über seine "bescheidenen Vorschläge zum Überdenken der seltsamen Tätigkeit des Lyriklesens" zum Beitrag
Es gibt in Deutschland nur zwei Institutionen, die sich ganz und gar der Vermittlung von Lyrik widmen. Das Lyrikkabinett in München und das Haus für Poesie im Prenzlauer Berg. Das Haus für Poesie veranstaltet alljährlich das wichtigste Lyrik Festival in Deutschland, veranstaltet den Open Mic, darüber gibt es ein regelmäßiges Lesungsprogramm in den Räumen des Hauses für Poesie in der Kulturbrauerei. Thomas Böhm hat sich mit der Leiterin Katharina Schultens unterhalten. zum Beitrag
Zu vielen Themen und Aspekten des Lebens gibt es Gedichte. Kindheit. Jugend. Höhen und Tiefen der Liebe. In der Lebensmitte. Ermutigung und Trost. Natur erfahren auf dem Feld der Politik. Vergänglichkeit, Glaube und Zweifel. Diese Stichworte sind einige der Kapitelüberschriften in der bekanntesten und beliebtesten Sammlung deutscher Gedichte. "Der ewige Brunnen" erschien 1955 und wurde im Jahr 2024 umfassend überarbeitet von Dirk von Petersdorff, Schriftsteller und Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. zum Beitrag
In der Schule mussten wir sie auswendig lernen und interpretieren, später schenkten sie uns Trost und Inspiration, manche begleiten uns durchs Leben: Gedichte können uns zum Lachen oder Nachdenken bringen – und manche auf geradezu unerklärliche Art und Weise berühren.