Verkehrswende auf Eis gelegt - Einsparungen in Berlin: 660 Millionen Euro weniger für Verkehr und Umwelt
Berlin steht vor erheblichen Haushaltskürzungen. Die schwarz-rote Koalition plant für das nächste Jahr Einsparungen in Milliardenhöhe. Besonders betroffen sind der Verkehrs- und Umweltbereich, wo 660 Millionen Euro eingespart werden sollen. Antje Kapek von den Grünen warnt vor den langfristigen Folgen der Einsparungen.
Die geplanten Einsparungen im Verkehrs- und Umweltbereich stoßen auf heftige Kritik. Die langfristigen Auswirkungen auf die Mobilität und Lebensqualität in Berlin sind noch nicht absehbar. Die Diskussion über die richtige Balance zwischen Sparmaßnahmen und notwendiger Infrastruktur wird weitergehen.
Auswirkungen auf den öffentlichen Verkehr
Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) werden keine neuen Elektrobusse erhalten, und das 29-Euro-Ticket wird abgeschafft. Zudem werden zwei Tramlinien nicht verlängert, und auch beim Ausbau des Radwegenetzes sowie bei der Verkehrssicherheit wird gekürzt.
Kritik von den Grünen
Antje Kapek, verkehrspolitische Sprecherin der Grünen im Abgeordnetenhaus, kritisiert auf radioeins diese Maßnahmen scharf. Sie betont, dass das Sozialticket verdoppelt werden soll, was die Schwächsten und Ärmsten in Berlin besonders hart trifft. Kapek sieht in den Kürzungen einen klaren Stopp der grünen Verkehrswende.
Langfristige Folgen
Kapek warnt vor den langfristigen Folgen der Einsparungen. Eine leistungsfähige BVG sei essenziell für die Mobilität der Berlinerinnen und Berliner. Die Kürzungen könnten die Krise im öffentlichen Verkehr verschärfen und die Mobilität der Bevölkerung erheblich beeinträchtigen.
Alternativen zu den Kürzungen
Kapek schlägt vor, weniger notwendige Infrastrukturprojekte zu überdenken, anstatt im Verkehrsbereich zu kürzen. Sie betont, dass Berlin eine funktionierende und sozial gerechte Verkehrsinfrastruktur benötigt.