Berliner Milieuschutzgebiete - Friedrichshain-Kreuzberg geht gegen möblierte Kurzzeitvermietungen vor
Die Diskussion um möblierte Kurzzeitvermietungen in Berlin bleibt spannend. Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg wird weiterhin gegen diese Praxis vorgehen, um die soziale Zusammensetzung der Milieuschutzgebiete zu schützen, erklärte der zuständige Bezirksstadtrat, Florian Schmidt (Die Grünen) auf radioeins.
Die Wohnungssuche in Berlin gestaltet sich sowieso schon oft schwierig. Hinzu kommt, dass viele Wohnungen nur befristet vermietet werden. Und weil diese möbliert sind, gilt auch die Mietpreisbremse für sie nicht. Durch diese möblierten Kurzzeit-Vermietungen wird Wohnraum blockiert, der auch für langfristige Nutzung in Frage käme. Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg will nun gegen dieses Problem vorgehen – zumindest in Milieuschutzgebieten. Diese möblierten Wohnungen würden vor allem Personen mit höherem Einkommen, die nur vorübergehend in Berlin wohnen, anziehen und dadurch die soziale Zusammensetzung in dem Gebiet gefährden. Diese Rechtsauslegung ist allerdings umstritten.