34. FilmFestival Cottbus © FFC
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34. FilmFestival Cottbus - Das Festival des osteuropäischen Films

Vom 5. bis 10. November blickt die Filmwelt in die Lausitz, wenn das FilmFestival Cottbus einen einzigartigen Überblick über das aktuelle Filmschaffen Mittel- und Osteuropas präsentiert.

147 Filme aus über 40 Produktionsländern stehen auf dem Programm. Viele Filme feiern in Cottbus ihre internationale, deutsche oder sogar weltweit erste Aufführung. Im Zentrum des Festivals stehen die drei Wettbewerbe Spielfilm, Kurzfilm und U18 Jugendfilm mit einer international besetzten Jury. Neben Preisgeldern erhalten die Gewinner die gläserne "Lubina", sorbisch "Die Liebreizende", die gleichermaßen als Preisskulptur und Symbol des Festivals fungiert.

Die Themen des Wettbewerb Spielfilm reichen vom Geflüchtetendrama aus Serbien über ukrainischen Science-Fiction bis zum kasachischen Eastern oder einer tschechischen Schlachtfest-Groteske. Im Wettbewerb Kurzfilm bewegen sich die Beiträge zwischen Pointe und Gedankenspiel, Fantasy und Gesellschaftsmetapher sowie Romantik und schwarzem Humor.

Ein besonderes cineastisches Augenmerk legt das Festival in diesem Jahr auf seine Spezialreihen: Close Up: Armenia zeigt Spiel-, Animations- und Dokumentarfilme, die sowohl die bewegte Geschichte des Landes thematisieren als auch aktuelle Diskurse aufgreifen.

Knut Elstermann © radioeins/Jochen Saupe
radioeins/Jochen Saupe

radioeins live vom 34. FilmFestival Cottbus

Als langjähriger Medienpartner begleitet radioeins das Festival des osteuropäischen Films mit umfangreicher Berichterstattung live im Radio und live aus der Stadthalle Cottbus. Kinoexperte Knut Elstermann begrüßt interessante Gäste in der radioeins Lounge im Festivalzentrum in der Stadthalle. Kommen Sie gerne vorbei!

Mi, 06.11. von 19 - 20 Uhr: radioeins Filmtalk (Regionalfrequenz)
Do, 07.11. von 19 - 21 Uhr: radioeins Filmtalk (überregionale Ausstrahlung)
Sa, 09.11. von 12 - 14 Uhr: 12 Uhr Mittags, das radioeins Filmmagazin
mit Knut Elstermann

Interviews & Beiträge

Landshaft: Regisseur Daniel Kötter und Programmdirektor und Kurator Bernd Buder © radioeins
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FilmFestival Cottbus - Landshaft

Kontemplative Reise durch den Osten Armeniens. Fantastische Landschaften, devastierte Seelen: Die psychogeografischen Verwerfungen mehrerer Kriege finden ihren Ausdruck in den tableauartig komponierten Landschaftsaufnahmen, doch keine Landschaft ist weit genug, um den kollektiven Schmerz aufzunehmen, der hier in den verwundeten Seelen wohnt. Über seinen Film "Landshaft", der in der Sektion Close Up: Armenia läuft, sprechen wir mit Regisseur Daniel Kötter.

Knut Elstermann zusammen mit der Kuratorin Lenka Tyrpakova (Der weibliche Blick: Neue Filme aus der Tschechischen Republik) © radioeins
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FilmFestival Cottbus - Sektion: Der weibliche Blick - Neue Filme aus der Tschechischen Republik

Acht Programme präsentieren eine bunte, genre- und themen-übergreifende Auswahl aktueller Produktionen von talentierten Filmemacherinnen aus der Tschechischen Republik. Ein einzigartiges Porträt einer berühmten Fotografin, eine animierte Reise nach Kabul, ein Blick in eine retrofuturistische Welt, eine intime Darstellung von Verlust, eine witzige Mockumentary und eine Ehekrise aus der Sicht eines kleinen Mädchens – all das und noch viel mehr bieten diese weiblichen Blicke. Weibliche Stimmen des tschechischen Kinos, die wir im Auge behalten sollten. Mehr dazu von der Kuratorin Lenka Tyrpakova.

Another German Tank Story © FFC
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FilmFestival Cottbus - Another German Tank Story

In einem brandenburgischen Dorf geschahen zu Zeiten des Komponisten Telemann noch Wunder, aber jetzt ist hier der Hund begraben. Doch es gibt Grund zur Hoffnung: Hollywood dreht hier einen Film über – natürlich – den Zweiten Weltkrieg und vieles nimmt in dieser schwarzen Komödie eine unerwartete Wendung. "Another German Tank Story" läuft in der Sektion Spectrum. Wir sprechen darüber mit dem Schauspieler Johannes Scheidweiler.

Eine Straße und ein Radweg verlaufen am Ufer des Cottbuser Ostsees entlang © picture alliance/dpa | Monika Skolimowska
picture alliance/dpa | Monika Skolimowska

FilmFestival Cottbus - Hoffnung am Ostsee - Brandenburgs größter See entsteht

Der einstige Braunkohletagebau Cottbus-Nord wurde mit Spreewasser geflutet. Ein Landschaftswandel der Superlative geht von Statten. Fünf Trockenjahre weckten schon Zweifel an dem Projekt, jetzt zeigt sich der Cottbuser Ostsee erstmals mit einer geschlossenen Wasserfläche. Nun beginnt das Ringen um die Nutzung des künftigen Naherholungsgebiets. Die rbb-Doku "Hoffnung am Ostsee - Brandenburgs größter See entsteht" läuft in der Sektion Heimat | Domownja | Domizna. Wir sprechen darüber mit der Regisseurin Maren Schibilsky.

Stories from the Cellar © FFC
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FilmFestival Cottbus - Ausstellung "Ukraine - Alltag im Krieg" und Film "Stories from the Cellar"

Amnesty International hat gemeinsam mit der Fotoagentur OSTKREUZ und der ukrainischen Menschenrechtsaktivistin und Fotografin Oleksandra Bienert eine Fotoausstellung entwickelt, die Einblicke in den Alltag der Menschen in der Ukraine gibt. Bis Sonntag ist sie noch im Foyer der Stadthalle Cottbus zu sehen. Anke Leweke berichtet darüber, sowie über den Film "Stories from the Cellar".

Knut Elstermann zusammen mit Pavlo Ostrikov © radioeins
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FilmFestival Cottbus - U are the universe

Zweisamkeit im All: Andrij Melnyk arbeitet als Raumfahrer, der Müll auf fremde Planeten bringt. Zwei Jahre hin, zwei zurück. Gesellschaft bietet Bordcomputer Maxim. Der macht meist dumme Witze, aber eines Tages hat er eine schlechte Nachricht: die Erde ist zerstört. Da treffen die beiden auf die Stimme einer Raumfahrerin. "U are the universe" läuft in der Sektion Wettbewerb Spielfilm. Wir sprechen darüber mit Regisseur Pavlo Ostrikov.


Zum Nachhören - radioeins Filmtalk vom FilmFestival Cottbus am 06.11.2024

Knut Elstermann begrüßte in unserer Sondersendung aus der Stadthalle Cottbus Filmemacherinnen und -macher. Schwerpunkt war die Festivalsektion "Heimat". Zu Gast u.a. Dirk Lienig, der auf dem Festival ist er mit einer Werkschau vertreten ist. Zu sehen sind unter anderem seine Filme über eine schwule Rugbymannschaft und über ein Tanzprojekt in seiner Heimatstadt Hoyerswerda.


Ein weiteres Highlight des Festivals ist die Reihe Der weibliche Blick: Neue Filme aus der tschechischen Republik, die intime Porträts, animierte Reisen und humorvolle Mockumentaries bietet. Weibliche Stimmen des tschechischen Kinos, die man im Auge behalten sollte.

Der Ukrainische Tag präsentiert sieben ukrainische Lang- und Kurzfilme, die zeigen, wie sich die dortige Filmszene, trotz widrigster Umstände, kreativ mit Geschichte, Gegenwart und sogar der Zukunft auseinandersetzt: mit investigativer Kraft, Alltagsbewusstsein, Nachdenklichkeit und Poesie. Midnight Madness verhandelt Themen wie Einsamkeit, Sexismus, Hungersnot oder Drogenhandel, die filmisch als eine wilde Mischung aus Fantasy-, Action- und Horrorfilm auf die Leinwand kommen.

Auf dem Programm stehen außerdem wieder die Nationalen Hits mit Kassenschlagern aus Osteuropa, das Kino für Kids für Kinder und Familien sowie die Sektion Heimat mit ihrem traditionellen Schwerpunkt auf sorbisch/wendischen Themen. Daneben regen die Filme der Reihe EcoEast an, über die Beziehung zwischen Menschen und Landschaft nachzudenken und fragen, wie nachhaltig wir eigentlich leben wollen.

In allen Kinos laufen die Filme in der Originalsprache, mit englischen Untertiteln und werden simultan ins Deutsche übersetzt. Im Obenkino und im Saal 2 des Weltspiegel werden die Filme ausschließlich in der Originalsprache und mit englischen Untertiteln gezeigt. Nach fast jedem Film gibt es spannende Gespräche mit den anwesenden Regisseuren, Produzenten und Schauspielern

Tickets und Infos: 34. FilmFestival Cottbus