Drama - The Apprentice - The Trump Story

Sebastian Stan in "The Apprentice - The Trump Story" © APPRENTICE PRODUCTIONS ONTARIO INC. / PROFILE PRODUCTIONS 2 APS / TAILORED FILMS LTD / DCM
Sebastian Stan in "The Apprentice - The Trump Story" | © APPRENTICE PRODUCTIONS ONTARIO INC. / PROFILE PRODUCTIONS 2 APS / TAILORED FILMS LTD / DCM
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Der republikanische Präsidentschaftskandidat Trump wollte die Aufführung dieses Films schon in Cannes verhindern, was ihm nicht gelang. Nun kann sich jeder ein Bild davon machen, wie der dänisch-iranische Regisseur Ali Abbasi ("Holy Spider") den Aufstieg Trumps in den 70er, 80er Jahren schildert: als eine Farce der amerikanischen Wirklichkeit.

Wer eine beißende Satire erwartet hat, mag enttäuscht sein, der hervorragende Darsteller Sebastian Stan gibt dem jungen Trump in seiner Gerissenheit sogar einige jugendlich-sympathische Züge. Erzählt wird, wie er sich, angeleitet von seinem gewissenlosen Lehrmeister Roy Cohn (sinister von Jeremy Strong gespielt) jeden moralischen Ballasts entledigt, eine perfekte Einübung in seine heutige Skrupellosigkeit. So wird er Schritt für Schritt zu jenem Wiederwart, dessen laxer Umgang mit Wahrheit und Anstand noch immer fassungslos macht.

Wir werden in diesem Film Zeugen der eigentlichen Trump-Werdung, nicht satirisch überhöht, sondern als genaue Aufsteiger-Geschichte eines zutiefst verkommenen Mannes, der sich ein System unterwirft, das ihn möglich gemacht hat.

Knut Elstermann

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