Horror - Nosferatu - Der Untote

Lily-Rose Depp und Nicholas Hoult in "Nosferatu - Der Untote" © FOCUS FEATURES LLC.
Lily-Rose Depp und Nicholas Hoult in "Nosferatu - Der Untote" | © FOCUS FEATURES LLC.
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"Nosferatu – eine Symphonie des Grauens", dieses Horror-Meisterwerk von Friedrich Wilhelm Murnau kam vor über 100 Jahren ins Kino und setzte Maßstäbe für das Genre, an denen sich Filmemacher bis heute abarbeiten. Das Remake von Robert Eggers ("Der Leuchtturm") schafft eine faszinierend-düstere, geschlossene Welt mit entsättigten Farben, ein detailreich und genau entworfenes Schattenreich, in dem seine Figuren Gefangene ihrer Ängste und Obsessionen sind.

Während Immobilienmakler Thomas (Nicholas Hoult) aus der nebligen deutschen Hafenstadt Wisborg für ein Geschäft in die Karpaten zum Grafen Orlok reist, natürlich der Vampir Nosferatu, geht seine junge Gattin Ellen (großartig: Lily-Rose Depp) daheim durch die Hölle von unterdrückten Begierden, die auf den Vampir verweisen.

Genauso viel Sorgfalt wie bei Ausstattung und Kameraarbeit wünschte man sich bei der etwas matten Story, den zum Teil schwachen Dialogen und der Figurenzeichnung: Bill Skarsgård kann unter der meterdicken Maske seinem Nosferatu buchstäblich kein Gesicht geben, William Defoe wirkt als Geisterjäger wie ein lächerliches Abziehbild. Doch es herrscht von Anfang bis Ende eine durchgehende und überzeugende Stimmung des Schreckens, die uns atemlos und erschöpft zurücklässt.

Knut Elstermann

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