Abenteuer, Historie - Der Graf von Monte Christo

Pierre Niney in Der Graf von Monte Christo 184 CHAPTER 2-PATHE FILMS-M6 FILMS-FARGO FILMS/Jérôme Prébois
Pierre Niney in Der Graf von Monte Christo | © CHAPTER 2-PATHE FILMS-M6 FILMS-FARGO FILMS/Jérôme Prébois
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Unzählige Male wurde der berühmte Roman von Alexandre Dumas schon verfilmt, zuerst als Stummfilm 1908. Die jüngste Fassung stammt vom französischen Regieduo Matthieu Delaporte und Alexandre De La Pattillière, die mit dem üppigen Budget von über 40 Millionen Euro ein saftiges Kinostück zustande brachten.

Die Geschichte des angehenden Kapitäns Edmond Dantès, der durch eine Intrige siebzehn Jahre im Kerker schmachten muss, um unerkannt als steinreicher Rächer an seinen Verrätern zurückzukehren, wird in epischen drei Stunden vor uns ausgebreitet. Dabei gewinnt dieser visuell prachtvolle Film der melodramatischen Geschichte sogar eine gewisse Modernität ab, indem er den Figuren einen großen Reichtum an differenzierten Emotionen schenkt.

Pierre Niney (“Yves Saint Laurent”) glänzt in der Titelrolle mit seinem intensiven Spiel als ein betrogener Mann, der sein Leben verloren hat und nun zum unbestechlichen Beobachter der verdorbenen Gesellschaft wird. Mit diesem messerscharfen, illusionslosen Blick reiht er sich würdig in die lange Darsteller-Riege der Grafen-Darsteller von Jean Marais bis Gérard Depardieu ein.

Kritiker: Knut Elstermann

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