Drama - Crossing: Auf der Suche nach Tekla

Crossing: Auf der Suche nach Tekla © MUBI
Crossing: Auf der Suche nach Tekla | © MUBI
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Die pensionierte, mürrische, georgische Lehrerin Lia macht sich ungern auf diese Reise, doch sie erfüllt damit den letzten Wunsch ihrer verstorbenen Schwester. Sie soll im brodelnden Istanbul nach deren verschollener Tochter Tekla suchen, eine Transfrau, die alle Brücken nach Hause abgebrochen hat.

Begleitet wird Lia dabei vom jungen Mann Achi, der keine große Hilfe ist, denn anders als behauptet, spricht er kaum Englisch und kennt sich in Istanbul gar nicht aus. Das ungleiche Paar nähert sich im Dschungel der Stadt behutsam an, und lernt - wie wir - die Lebenssituation von Transmenschen dort kennen, die oft geprägt ist von Diskriminierung, Ausbeutung, Prostitution.

Der neue Film des georgisch-schwedischen Regisseurs Levan Akin hat alle Qualitäten seines Welterfolges "Als wir tanzten": Er nähert sich seinen Figuren mit großer Liebe und Respekt, inszeniert seine wahrhaftige und zarte Geschichte mit genauem Gespür für die soziale und psychische Lage der Helden. Akin entlässt uns mit einem grandiosen Schluss und einem beglückenden Gefühl für eine leise Menschlichkeit.

Kritiker: Knut Elstermann

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