Von Wahlplakat bis KI - warum wir wählen, was wir wählen
Über viele Jahrzehnte ließ sich zwischen der sozialen und kulturellen Prägung der Wählerinnen und Wähler und ihrer konkreten Wahlentscheidung ein direkter Zusammenhang nachweisen: Arbeiter wählten eher die SPD und andere linke Parteien, im Gegensatz dazu banden CDU und CSU den Großteil der gläubigen katholischen oder protestantischen Wählerschaft an sich. Doch laut der Bundeszentrale für politische Bildung hat die Parteiidentifikation während der letzten Jahre abgenommen. Im Osten ist das sogar noch deutlicher als im Westen zu sehen. Das heißt: Aus Stammwählern werden Wechselwähler.
Das Fundament, auf das sich große Parteien wie die SPD oder die CDU verlassen konnten, es bröckelt. Gleichzeitig bauen sich relativ junge Parteien, wie die 2013 gegründete AfD oder das Bündnis Sahra Wagenknecht, eine relevante Wählerbasis auf. Mit Blick auf die anstehende Landtagswahl am 22. September 2024 in Brandenburg wollen wir uns in der aktuellen Ausgabe von "Die Weber" mit dem Wahlverhalten beschäftigen.
Welche Faktoren beeinflussen - bewusst oder unbewusst - unsere Wahl? Erinnern uns Wahlplakate nur noch ans Wählen, oder kann uns ein Slogan oder ein Gesicht überzeugen? Werden 16-jährige nur noch über TikTok angesprochen? Welche Rolle spielt die Sozialisation oder das Elternhaus bei der Wahlentscheidung? Reicht ein einziger faux pas im Wahlkampf, um auf der Zielgeraden zu stolpern, so wie es bei der vergangenen Bundestagswahl und Armin Laschets Lacher im Flutgebiet vermutet wird? Und welchen Einfluss kann KI auf eine Wahl haben?
Wir sprechen dazu mit einer Neurowissenschaftlerin, einer Politikexpertin und einem Wahlkampfmanager und natürlich: mit Ihnen! Denn "Die Weber" lebt von der Interaktion mit unseren Hörerinnen und Hörern. Was sind Ihre persönlichen Erfahrungen und Ihre Meinung zum Thema Wahlentscheidung? Lassen Sie es uns gern jetzt schon wissen auf dem Anrufbeantworter: 0331 70 99 555 oder per Mail an DieWeber@radioeins.de