Spitzengespräche zur Brandenburgwahl 2024 © picture alliance/dpa
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Vor der Brandenburgwahl am 22. September sprechen wir auf radioeins im Schönen Morgen mit den Spitzenkandidaten und Spitzenkandidatinnen der Parteien. In der Serie "Was wäre, wenn..." widmet sich radioeins-Brandenburg-Reporterin Amelie Ernst Wahlversprechen und Forderungen der verschiedenen Parteien. Alle Interviews können Sie hier nachhören.

Dietmar Woidke (SPD) © Picture Alliance/dpa
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- SPD-Spitzenkandidat Dietmar Woidke

Brandenburgs SPD-Ministerpräsident Woidke sieht knapp drei Wochen vor der Landtagswahl gute Chancen für seine Partei. Der Landesverband habe deutlich bessere Umfragewerte, als auf der Bundesebene, erklärte er auf radioeins. Er mache bei seinen Begegnungen viele positive Erfahrungen. Viele Menschen verstünden, worum es für das Land gehe, so Woidke. Es sei eine Richtungswahl. Es gehe darum, ob Brandenburg weiter ein erfolgreiches Bundesland sei oder ob die Brandenburger Fahne große braune Flecken kriege.

Jan Redmann (CDU) © picture alliance/dpa
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- CDU-Spitzenkandidat Jan Redmann

Knapp drei Wochen vor der Brandenburger Landtagswahl haben wir bei radioeins die Spitzenkandidaten der Parteien zu Gast. Heute: Jan Redmann, Spitzenkandidat der CDU. Seit etwas mehr als eineinhalb Jahren ist er der Vorsitzende der Brandenburger CDU und er ist nach eigener Aussage als Spitzenkandidat angetreten, um Ministerpräsident zu werden. Aktuell steht die CDU in Umfragen bei 19 Prozent, in etwa gleichauf mit der SPD.

Hans-Christoph Berndt (AfD) © picture-alliance/dpa
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- AfD-Spitzenkandidat Hans-Christoph Berndt

Brandenburgs AfD-Spitzenkandidat Hans-Christoph Berndt hat noch einmal bekräftigt, mit seiner Partei stärkste Kraft werden zu wollen. Danach werde man allen Parteien Gespräche anbieten, erklärte er auf radioeins. Man könne jetzt zwar alle hart kritisieren, nach der Wahl sei die AfD aber bereit, mit ihnen zu reden. Er ziehe auch in Betracht, dass es zu Koalitionen kommen könnte - auch wenn alle anderen Parteien eine Zusammenarbeit mit der AfD bisher ausgeschlossen haben.

Péter Vida (BVB/FREIE WÄHLER) © picture alliance/dpa
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- Spitzenkandidat Péter Vida (BVB/FREIE WÄHLER)

Péter Vida will an mindestens 8.000 Haustüren einmal vorstellig geworden sein, gelebte Bürgernähe ist das für ihn. In Bernau holte er ein Direktmandat, mit dem er in den Brandenburger Landtag einzog. Dieses Mandat will er jetzt erfolgreich verteidigen. Vida tritt für die Brandenburger Vereinigte Bürgerbewegungen und die Freien Wähler als Spitzenkandidat an, macht sich für eine konsequentere Migrationspolitik stark, auch Bürgergeld soll es für Arbeitsfähige nicht mehr geben, und er will sich um die Probleme in der Brandenburger Fläche kümmern. Krankenhäuser, Schulen, Ärzte, Verkehr. Und der weitere Ausbau der Windkraft soll gestoppt werden.

Robert Crumbach © Picture Alliance/dpa
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Spitzengespräche zur Brandenburgwahl 2024 - BSW-Spitzenkandidat Robert Crumbach

Robert Crumbach, 61 Jahre alt, Landesvorsitzender und Spitzenkandidat des BSW, Bündnis Sahra Wagenknecht. Der Arbeitsrichter war 40 Jahre lang SPD-Mitgleid, ist Mitglied der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und Kriegsdienstverweigerer. Trotz begrenzter finanzieller Mittel und weniger Plakaten glaubt er, dass die Partei genug öffentliche Aufmerksamkeit erhält. Crumbach, der nach über 40 Jahren die SPD verließ, fühlt sich im BSW politisch besser aufgehoben, insbesondere wegen der Fokussierung auf Arbeitsrechte und Friedensfragen. Er widerspricht dem Vorwurf, dass BSW nur eine Protestpartei sei, und betont, dass sie auch Lösungen bieten.

Sebastian Walter © picture-alliance/dpa
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Spitzengespräche zur Brandenburgwahl 2024 - Linke-Spitzenkandidat Sebastian Walter

Laut Umfragen liegt die Linke bei vier Prozent, im Vergleich zu knapp elf Prozent vor fünf Jahren. Sebastian Walter, Spitzenkandidat der Brandenburger Partei "Die Linke", zieht seine Motivation aus Gesprächen mit den Menschen in Brandenburg, die soziale Gerechtigkeit fordern. Obwohl er der jüngste und einer der unbekanntesten Kandidaten ist, glaubt er, dass er und seine Partei eine laute Stimme für soziale Gerechtigkeit sind. Walter ist seit 18 Jahren Mitglied der Linken und betont, dass die Partei keine Unternehmensspenden annimmt und sich für die Beschäftigten und Rentner einsetzt. Er gibt zu, dass die Partei in der Vergangenheit Fehler gemacht hat, indem sie sich zu sehr auf sich selbst konzentriert hat. Im aktuellen Wahlkampf legt Walter Wert auf soziale Gerechtigkeit und eine solidarische Politik.

Antje Töpfer (Grüne) © picture-alliance/dpa
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Spitzengespräche zur Brandenburgwahl 2024 - Grünen-Spitzenkandidatin Antje Töpfer

Antje Töpfer sie ist die einzige Frau im Kreis der sonst männlichen Spitzenkandidaten und tritt für eine Partei an, die bei der letzten Wahl ein Rekordergebnis eingefahren hat: Antje Töpfer von den Grünen. Sie teilt sich die Spitzenkandidatur mit ihrem Parteikollegen Benjamin Raschke. Die Lebensmittelchemikerin wurde in Ludwigsfelde geboren. Nach ihrem Studium arbeitete sie unter anderem in der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung; später war sie Referentin im Bundeslandwirtschaftsministerium. Seit Dezember 2022 ist sie Staatssekretärin im Brandenburger Sozialministerium.

Eine Gliederpuppe verschiebt Kugeln auf einem Rechenschieber © imago images/imagebroker/begsteiger
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BrandenburgTrend - AfD und SPD legen zu, drei Parteien müssen bangen

Am 22. September wird in Brandenburg gewählt. Gestern Abend ist der BrandenburgTrend erschienen. In der repräsentativen Umfrage vom Meinungsforschungsinstitut Infratest Dimap, die im Auftrag des ARD-Magazins Kontraste vom rbb durchgeführt wurde, zeichnet sich ein aktuelles Meinungsbild: AfD und SPD konnten um jeweils vier Prozentpunkte zulegen, auf 27 bzw. 23 Prozent. Gleich drei Parteien müssen um den Wiedereinzug in den Landtag bangen. Im Gespräch dazu Oliver Lembcke, Politikwissenschaftler an der Ruhr-Universität Bochum.

Wahlraum © radioeins/Chris Melzer
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Brandenburg - Über das Wahlverhalten der Erstwähler

Am Sonntag findet in Brandenburg die Landtagswahl statt. Von den rund 2,1 Millionen Brandenburgerinnen und Brandenburger, die zur Wahl aufgerufen sind, gibt es auch viele Erstwählerinnen und - wähler, die seit der letzten Wahl ihren 16. Geburtstag hatten. Über deren Wahlverhalten sprechen wir mit Rüdiger Maas vom Institut für Generationenforschung.

"Was wäre, wenn..." - Die Serie zur Brandenburgwahl

radioeins-Brandenburg-Reporterin Amelie Ernst nimmt vor der Wahl in Brandenburg am 22. September Wahlversprechen und Forderungen der verschiedenen Parteien genauer unter die Lupe.

Was bewegt Brandenburg?

Brote werden in einer Bäckerei geknetet © IMAGO/localpic
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Serie zur Landtagswahl - Was bewegt Brandenburg: Wirtschaft

Am Sonntag wird gewählt in Brandenburg und ein wichtiges Thema ist da natürlich, wie es dann in neuer politischer Konstellation für die Brandenburger Wirtschaft weitergeht. radioeins-Brandenburg-Reporterin Amelie Ernst hat sich dazu umgehört und berichtet darüber.

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Flur in der Grundschule "Thomas Müntzer" in Blönsdorf © radioeins/Amelie Ernst
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Serie zur Landtagswahl - Was bewegt Brandenburg: Bildung

Wir schauen diese Woche nochmal auf die Themen, die Brandenburg im Moment bewegen vor der Landtagswahl am 22. September 2024 – und die die Wahl möglicherweise auch entscheiden könnten. Heute Morgen war radioeins-Brandenburg-Reporterin Amelie Ernst auf einer weiteren Baustelle unterwegs – nämlich auf der Bildungsbaustelle. An der Grundschule "Thomas Müntzer" in Blönsdorf im Landkreis Teltow-Fläming hat sie sich umgehört zum Thema Lehrkräftemangel, Digitalisierung und Schulqualität und berichtet darüber.

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Wegweiser "Arzt" © IMAGO / Andreas Franke
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Serie zur Landtagswahl - Was bewegt Brandenburg: Ärztemangel und Integration

Was bewegt Brandenburg? Diese Frage ergründen unsere landespolitischen ReporterInnen und sind deshalb nochmal in verschiedenen Regionen und zu verschiedenen Themen mit dem Ü-Wagen unterwegs. Schließlich wird schon am übernächsten Sonntag ein neuer Landtag gewählt und da könnte das eine oder andere drängende Thema entscheidend sein. Zum Auftakt geht es um die Themen Integration und Ärztemangel. Unsere Landespolitik-Reporterin Amelie Ernst berichtet.

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Hintergrund

Wahlplakate für die Brandenburg-Wahl in Potsdam © IMAGO/Eberhard Thonfeld
IMAGO/Eberhard Thonfeld

fr, 10:00 - 13:00 - Die Weber: Von Wahlplakat bis KI - warum wir wählen, was wir wählen

Mit Blick auf die anstehende Landtagswahl am 22. September 2024 in Brandenburg wollen wir uns in der aktuellen Ausgabe von "Die Weber" mit dem Wahlverhalten beschäftigen. Welche Faktoren beeinflussen - bewusst oder unbewusst - unsere Wahl? Erinnern uns Wahlplakate nur noch ans Wählen, oder kann uns ein Slogan oder ein Gesicht überzeugen? Werden 16-jährige nur noch über TikTok angesprochen? Welche Rolle spielt die Sozialisation oder das Elternhaus bei der Wahlentscheidung?