Interview - Isolation Berlin
Als Tobias Bamborschke vor nun mehr als zehn Jahren gemeinsam mit Max Bauer, David Specht und Simeon Cöster Isolation Berlin gründete, hagelte es nur so Lob. Mit ihrem Freitag erscheinenden fünften Album "Electronic Babies" reißt es nicht ab.
Erinnerungen, u.a. an Ton, Steine, Scherben, wurden betont – und Bamborschkes prägnanter Gesang mit dem ersten Auftritt von Isolation Berlin hoch gehandelt. Ihr Debütalbum "Und aus den Wolken tropft die Zeit" landete direkt auf Bestenlisten, und parallel ließ sich die Band es nicht nehmen, noch zeitgleich ein zweites Album zu veröffentlichen mit dem Titel "Berliner Schule/Protopop". Mit Protopop bezeichnet Isolation Berlin dieses selbstgeschaffene Genre, mit dem sich die vier Bandmitglieder identifizieren und unter welchem sie die teils melancholischen Gesangsmelodien mit Punk, Rock – aber auch so etwas wie Psych-Folk verweben.
"Ich stelle auf Repeat," schreibt Tocotronics Jan Müller über ihr neues Album "Electronic Babies" und betont das Ausnahmetalent: "Es ist gewiss kein Zufall, dass Sven Regener von Element of Crime auf dem neuen Album als Trompeter in Erscheinung tritt. Auch die Shoegazing-Anklänge des Plattencovers kommen nicht von ungefähr. Aber viel wichtiger sind das Leid, die Wut und der Humor in der Musik von ISOLATION BERLIN. So etwas findet sich heutzutage nur noch selten."