Interview & Livemusik - The Band On The Edge Of Forever
Genau genommen leben wir doch eigentlich alle irgendwie immer am "Rande der Ewigkeit", oder? Wie aber konkret eine Musikgruppe aussieht – und klingt – die sich laut Selbstbenennung an diesem wundersamen Punkt befindet, erfahren wir heute, wenn uns The Band On The Edge Of Forever im studioeins besucht.
Das Quartett aus Berlin, das seinen vollen Namen verständlicher- und praktischerweise gerne mit TBOTEOF abkürzt, hat im September sein zweites Album "Out Of Time" veröffentlicht. Darauf zu hören sind acht lockere, tanzbare Pop-Songs, deren Erschaffer weder vor Synthies zurückschrecken, noch auf "echte" Instrumente verzichten. Eines der Letzteren ist oft sogar quasi Quell der Lieder, wie Sänger, Gitarrist, Keyboarder und Songschreiber in Personalunion Volker Neumann erzählt: "Die Songs auf „Out Of Time“ sind ganz überwiegend auf meinem alten Klavier entstanden. Auf ihm habe ich Klavierspielen gelernt und es begleitet mich seitdem. Es ist wie ein alter Freund, dem ich alles sagen kann und der mich versteht und mich tröstet. Erinnerungen und Träume werden geweckt und ich fühle mich frei und wieder wie ein Kind.“ Dazu passt dann auch, dass das Album für die ganze Band „wie ein persönliches Tagebuch" sei.
Obendrein ist es auch schon ihr zweites. Bereits 2009 schwärmte unter anderem der Tagesspiegel angesichts des TBOTEOF-Debütalbums: "So weltgewandt hat Musik aus Berlin seit ‘Weißes Papier‘ von Element Of Crime nicht mehr geklungen." Warum es aber trotz des guten Starts nun geschlagene 14 Jahre gedauert hat, den Nachfolger zu kreieren, wird möglicherweise heute im Interview geklärt. Vielleicht auch, warum von den vier Musikern nur drei auf den aktuellen Fotos zu sehen sind. Ganz sicher aber werden ein paar Songs (von beiden Platten) zu hören sein!