Interview - Sebastian Block
Sachen gibt's: Es ist gerade mal Ende Mai/Anfang Sommer, und der Liedermacher Sebastian Block aus Brandenburg freut sich schon wieder auf eine Zeit "Mitten im Februar". Andererseits ist das verständlich, denn so lauten zugleich Titel wie auch angepeilter Veröffentlichungstermin seines neuesten Albums. Ende der Nullerjahre tauchte Block als Mitglied der Band Mein Mio erstmals auf der Bildfläche auf, seither pflegt er in diversen musikalischen Konstellationen den "liebevollen Blick auf die Details und Kleinigkeiten, das Ungesagte und leicht Überhörbare", so sein Credo.
So trat er beispielsweise 2011 beim radioeins-"Völkerball" auf und erhielt bereits diverse Preise. Unlängst versuchte er sich zudem als Schauspieler und wirkte in Martin "Gotti" Gottschilds Film "Wasch dir vorm Sterben nochmal die Hände" mit. Obendrein leitet er einen Kinderchor namens "Autsch!", der mit eigenen Songs am 2. Juni im Waschhaus Potsdam auftreten wird.
Anlass seines heutigen Besuches ist aber vor allem das eingangs erwähnte Album. Daran arbeitet er momentan mit dem Wiener Produzenten Moritz Kristmann, und das ein oder andere Stück wurde bereits veröffentlicht – just heute beispielsweise erscheint eines mit dem schönen Titel "Knusperflocken". Knusprig und flockig klingt auch das bereits zu hörende Material – mal flotter, mal melancholischer Pop mit pointierten deutschen Texten, hier von Synthies getragen, dort mit tanzbaren Beats versehen und ab und an mit feinen Fuzz-Gitarren ausgeschmückt. Damit das mit der Veröffentlichung auf diversen Tonträgerformaten und allen Schikanen aber auch klappt wie geplant, hat Sebastian Block eine Crowdfunding-Kampagne ins Leben gerufen, denn der Musiker stemmt das Ganze ohne große Plattenfirma im Rücken.
Darüber und sicher über noch so manches mehr aus seinem abwechslungsreichen Dasein sprechen wir heute mit Sebastian Block, wenn er zu Gast im studioeins im Bikini ist – wo er dann natürlich auch ein paar Lieder live spielt.
