Trotz – oder wie so oft gerade wegen – des eingangs zitierten "Problems" liegt ein thematischer Fokus auf dem, was gemeinhin "die Natur" genannt und sträflich oft für gegeben genommen, deshalb schlecht behandelt wird. Dabei nutzt Polar Noir ihre in eingängige Melodien gebetteten Texte, um daran zu erinnern, dass wir alle Teil dieser Natur sind – es also stets eine Verbindung zwischen dem privaten "Kleinen" und dem großen Ganzen gibt: "Wenn ich jetzt auf die Songs blicke, können sie immer auf mehreren Ebenen interpretiert werden: einer zwischenmenschlichen, einer gesellschaftlichen und der existentiellen Makroebene, auf der ein Mensch versucht, sich zwischen Natur und dem Menschsein selbst zu finden."

Für die Arbeiten an "Coming Up For Breath" näherte sich die aus Süddeutschland stammende und seit zwei Jahren in Berlin lebende Musikerin der Natur auf verschiedene Weisen beziehungsweise an verschiedenen, mal mehr, mal weniger naturnahen Orten: Die Songs entstanden unter anderem in ihrer Wahlheimat, in München, Wien, einem Sommerhaus in Ungarn und in einer Hütte in der Norwegischen Arktis, wie sie bei ihrem Besuch als Lokalmatadorin Ende 2024 erzählte.

Kurz vor Veröffentlichung des Albums erhalten wir heute Abend im studioeins die Gelegenheit, in ein paar der Songs live reinzuhören und mehr über die Hintergründe zu erfahren, denn Polar Noir ist bei uns zu Gast.

Sie sind herzlich eingeladen unsere Live-Sendung zu besuchen: Buchen Sie sich dafür hier ein kostenloses Ticket.