Interview - Maura
"Moon Is High, so am I" – mit solchen Textzeilen macht Maura nicht bloß auf sich aufmerksam, sondern bleibt direkt im Gedächtnis. Die junge Musikerin aus Hamburg wird unter anderem für ihre Bühnenpräsenz gefeiert sowie für ihren Tanz entlang der musikalischen Grenzlinie zwischen Rap, Jazz und Indie-Soul.
In der Schule hat sie von ihrer Englisch-Lehrerin den Beinamen "Mother of Chaos" übergeholfen bekommen – jetzt umarmt sie ihn und benennt ihr heute (!) erscheinendes Album genau so. Statt dieses Ereignis in ihrer Heimat Hamburg zu feiern, stellt Maura uns ihre neuen Songs exklusiv auf radioeins und vor Publikum im studioeins vor.
Spätestens seit der Veröffentlichung ihres Debütalbums "Grimus" hat Maura sich einen Namen in der deutschen Musikszene erarbeitet und lässt so langsam dem Titel "Underdog" hinter sich... Verträumt und kühn ist ihre Musik, in der die direkten Texte an Musikerinnen wie die Britin Arlo Parks oder Rachel Chinouriri erinnert. Durch Rap hat sie ihren Weg aus der migrantischen Arbeiterfamilie und ohne jegliche formale musikalische Ausbildung oder Gesangsunterricht, letztlich in die Musikwelt entdeckt. Der inspiriert maßgeblich auch die Lyrics ihres neuen Albums, wenn es beispielsweise im Song "Golden Yard" heißt:
I’m tired to be polite when i rather smack -
ok,ok supressed anger got me into rap?
well it might and donuts got me into jazz
I’m the mother of chaos
ey its nice to shake your hand.