Interview & Livemusik - Kliffs – vor ihrem Konzert im Monarch am Samstag
Liebevoll arrangierte, in sich ruhende "Kammer-Pop-Songs", an denen durchaus auch Fans von Andrew Bird, Iron & Wine oder der Shins ihre Freude haben könnten, sind die Spezialität des in Berlin lebenden kanadischen Duos Kliffs. Am Samstag spielen die beiden im Monarch in Kreuzberg, heute schauen sie im studioeins vorbei, um darauf einzustimmen.
Dass Berlin eine gewaltige Anziehungskraft auf Musiker*innen aus aller Welt ausübt, ist wohl so ziemlich das Gegenteil eines Geheimnisses. Auch die beiden Mitglieder der Kliffs, Mark Bérubé and Kristina Koropecki aus Kanada, nennen die Hauptstadt seit etwa einem Jahrzehnt ihr Zuhause, und freuen sich an den vielen Möglichkeiten, sich hier künstlerisch zu verwirklichen. Zuletzt taten sie das mit ihrem Anfang 2023 erschienenen, zweiten Album "After The Flattery"; wie so viele aktuelle Veröffentlichungen unter dem Einfluss der Pandemie entstanden.
Vielleicht im Konzept durch die Vorgaben räumlicher Distanzierung inspiriert, stellt jeder der zehn unaufdringlichen und doch einnehmenden Songs einen Brief an eine andere Person dar – beispielsweise "eine Schwester, einen Partner, einen Arbeitgeber, einen Weltuntergangsverschwörungstheoretiker oder einen verstorbenen Freund." Den dezent aber wirkungsvoll in Szene gesetzten Liedern hört man an, dass ihre Urheber versierte Musiker sind, die auf langjährige Erfahrungen beispielsweise in den Begleitbands von Agnes Obel und Sophie Hunger zurückblicken können.
Heute Abend sind sie aber in eigener Sache hier, um sich im Interview vorzustellen und mit einer kleinen Live-Performance einen Ausblick darauf zu geben, was das Publikum bei ihrem Konzert am Samstag erwartet.
