Interview - Kid Congo
Nick Cave and the Bad Seeds, The Cramps oder The Gun Club – Kid Congo Powers hat als einer der renommiertesten Gitarristen der Welt Karriere gemacht. In seinen Memoiren schilderte er vor zwei Jahren seine Erfahrungen und das eigene Fußfassen in der Musikszene als junger, queerer Mexican-American im L.A. der 70er Jahre. Aktuell ist Kid Congo Powers mit neuer Musik und seiner Formation Kid Congo & The Pink Monkey Birds auf Tour; heute spielen sie in Berlin.
Während Kid Congo & The Pink Monkey Birds nah dran sind, ihr 30-jähriges Bandjubiläum zu feiern, hat sich seit Gründung des Projekts immer wieder etwas an dessen Besetzung geändert. Aktuell besteht es als Trio, und neben Kid Congo Powers aus Mark Cisneros wie Ron Miller, und im April ist ihr neuestes Werk erschienen. "That Delicious Vice" ist ein Album, dessen düster-psychedelischer Rock dem Anspruch an den Ruf der Band zu Genüge gerecht wird. Die zehn Songs – eine Mischung aus allzu klaren Strukturen mit gelegentlichen Verzerrungen und scheinbar chaotischen Einwürfen – schließen an die letzte Veröffentlichung an, die nun bereits acht Jahre zurückliegt ("La Araña Es La Vida").
Bevor Kid Congo & The Pink Monkey Birds gemeinsam später an diesem Abend im Quasimodo auf der Bühne stehen, kommt Star-Gitarrist Kid Congo Powers noch im studioeins vorbei – überlässt dort allerdings die Gitarre ganz Naim Amor und singt für radioeins.