Interview - Ina Forsman
Finnischer Tango war ja vor längerer Zeit mal ein großes Ding. Daran, dass auch der finnische Blues seinen Platz auf der musikalischen Landkarte reklamieren kann, hat unser heutiger Gast Ina Forsman durchaus Anteil. Denn im Verbund mit der Suomi-Blues-Größe Helge Tallqvist und dessen Band veröffentlichte sie 2013 eine vielbeachtete gemeinsame CD und begann so ihre "richtige" Karriere. Deren neuestes Kapitel ist ihr heute erscheinendes Live-Album, das sie am Montag in Berlins Top-Adresse für "handgemachte Musik", dem renommierten Quasimodo mit einem Konzert vorstellt.
Das selbsterklärend betitelte "Ina Forsman Live" folgt auf ihr 2022 erschienenes, drittes Soloalbum "All There Is", bei dem Forsman ihr musikalisches Spektrum erfolgreich um Einflüsse aus Jazz, Soul und Pop erweiterte, was sich natürlich auch im aktuellen Konzertprogramm niederschlägt und auf dem Live-Mitschnitt zu hören ist. Damit scheint die seit 2019 in Berlin lebende Endzwanzigerin so richtig in ihrer musikalischen Komfortzone angekommen zu sein. Der vorläufige Höhepunkt einer beachtlichen Laufbahn, die sie als Teenager mit einer Teilnahme an der finnischen Ausgabe von "The Voice" begann, und die sicher noch lange nicht zu Ende ist. Zur Feier der Veröffentlichung von "Ina Forsman Live" und um auf ihr Konzert am Montag einzustimmen, besucht uns die Sängerin heute im studioeins.