Interview - Forced Movement
Das Berliner Indietronic-Duo stellt sein neues Album "Lost" vor. Um die Jahrtausendwende gegründet, veröffentlichten die damals noch als Trio agierenden Berliner Synthie-Spezis Forced Movement 2009 bzw. 2010 mit "Last" und "Salt" sowie einigem Erfolg zwei Alben, ehe das im Anschluss daran verbliebene Kernduo nach eigener (und vermutlich mit einem Augenzwinkern zu verstehender) Aussage "gezwungen" wurde, eine Depeche Mode-Tribute-Band namens Forced To Mode ins Leben zu rufen.
Mit der spielten Thomas Schernikau und Christian Schottstädt in den folgenden zwölf Jahren über 420 Konzerte in 15 Ländern und nahmen mehrere CDs mit Coverversionen der Synthie-Pop-Pioniere auf – waren also gut beschäftigt. Dass sich die beiden über einen solch langen Zeitraum in ehrerbietender Weise am Werk von Gore, Clarke, Gahan & Co. abarbeiteten, ist nun zwar durchaus ein Fingerzeig auf die musikalische Ausrichtung ihrer "eigentlichen" Gruppe Forced Movement und ihre inspirierenden Ursprünge, aber sicher keine allumfassend-erschöpfende Beschreibung von deren Tun. Dies passt den beiden zufolge nämlich in "keine musikalische Schublade", ist vielmehr eine "ganz eigene, erwachsene Mischung aus Pop, Electro und Indie-Rock." Zu dieser kehren sie nun also anlässlich ihres neuen Albums mit frischem Elan zurück, und begeben sich mit jenem auf eine "Zeitreise durch die Historie" ihrer Band, "da der älteste Song aus dem Jahr 1999 stammt, während die neuesten Tracks erst kürzlich entstanden."
Wie das klingt, kann nun auf dem Ende 2023 erschienenen Drittwerk "Lost" gehört werden – und heute Abend im studioeins, denn da besuchen uns die beiden nicht nur für ein Interview, sondern natürlich auch eine kleine Live-Kostprobe.