Interview - Ameli in the Woods
Ein bisschen schlucken mussten die Eltern von Franzsika Ameli Schuster schon, als ihre Tochter ihnen gestand, dass sie keine Opernsängerin werden wollte. Inzwischen aber sind sie große Fans von dem, was diese unter dem Namen Ameli In The Woods stattdessen musikalisch anstellt und besuchen jedes Konzert. Dass sie damit keineswegs alleine dastehen, liegt an der Qualität der gefühlvollen Songs mit Einflüssen aus Pop, Jazz, TripHop und so manchem mehr, mit denen die Musikerin ihr kürzlich erschienenes Debütalbum "Throw My Fears Into The River" bestückt hat.
Den Projektnamen Amelie In The Woods wählte die 34-Jährige zum einen wegen der Ruhe und Geborgenheit, die Wälder für sie ausstrahlen, und die sich auch in ihrer Musik wiederfinden. Deren organischer Entstehungsprozess, bei dem vorwiegend handgemachte, akustische Gerätschaften für eine "holzige" Instrumentierung zum Einsatz kommen, ist dann auch der zweite Aspekt, der bei der Namensfindung eine Rolle spielte. Kein Wunder, wuchs die gebürtige Baden-Württembergerin doch in einer überaus musikalischen Familie auf, und beschäftigte sich entsprechend seit früher Kindheit mit unterschiedlichen Instrumenten, darunter Schlagzeug und Klavier. Vor allem aber besticht Ameli In The Woods durch die Stimme der ausgebildeten Sängerin, die sich und ihr Erstlingswerk heute Abend im Interview und mit ein paar Live-Songs auch auf der kleinen Bühne im studioeins vorstellt.