Künstliche Intelligenz - Ist der globale KI-Wettstreit eröffnet?
Kaum auf dem Markt, hat die Künstliche Intelligenz DeepSeek die Börse so richtig durchgeschüttelt und Anfang der Woche globale Technologieaktien erschüttert. Der US-Chipkonzern Nvidia hat den größten Tagesverlust in der Geschichte der Wall Street verzeichnet und knapp 600 Milliarden Dollar verloren. Setzt die KI aus China neue Maßstäbe?
Monika Schnitzer, Vorsitzende des Sachverständigenrates Wirtschaft und Professorin für Comparative Wirtschaftsforschung an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, erklärte auf radioeins, dass Chinas Fortschritte in der KI-Forschung und bei Patenten nicht überraschend seien. Sie wies darauf hin, dass China die USA in wissenschaftlichen Publikationen und Patenten überholt habe.
Ein Vergleich der Leistungsfähigkeit und Schnelligkeit von ChatGPT und DeepSeek zeigt, dass DeepSeek ideologische Schranken hat, während ChatGPT Informationen direkter liefert. Schnitzer betonte, dass jede KI die Kultur ihres Herkunftslandes widerspiegelt und es wichtig sei, eine eigene europäische KI zu entwickeln. Sie sieht großes Potenzial für KI in Europa, insbesondere im Management und Bürokratieabbau.