Kommentar von Wiebke Hollersen - Proteste der Pro-Palästina-Bewegung an westlichen Unis: Kritik an Israel oder Antisemitismus?

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New York, Paris, Amsterdam und auch Berlin: Studierende, die lautstark protestieren, sind erstmal kein ungewöhnliches Bild, ist doch die Universität der Ort an dem man kritisch diskutieren, streiten und seine politische Haltung zeigen kann. Kompliziert wird es, wenn die Proteste sich dem Nahost-Krieg widmen - als Zeichen der Solidarität mit Palästina und als lautstarker Protest gegen die Politik der israelischen Regierung, so heißt es. Doch ist das noch Kritik an der israelischen Regierung oder schon Antisemitismus?

Wiebke Hollersen ist Reporterin bei der Berliner Zeitung.

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Polizeibeamte gehen während propalästinensischen Demonstration der Gruppe "Student Coalition Berlin" auf dem Theaterhof der Freien Universität Berlin gegen Demonstranten vor © Sebastian Christoph Gollnow/dpa
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Berlin - Pro-Palästinensische Demonstranten besetzen Hof der FU - Polizei beendet Aktion

Im Theaterhof der Freien Universität in Berlin-Dahlem hatten heute rund 150 propalästinensische Aktivisten aus Protest Zelte aufgebaut. Einige Teilnehmer hätten versucht, in Räume und Hörsäle einzudringen, um sie zu besetzen. Die Polizei hat die Aktion daraufhin beendet. Einzelne Personen seien wegen des Verdachts auf Volksverhetzung und Hausfriedensbruchs vorübergehend festgenommen worden. Universitätspräsident Prof. Günter Ziegler erklärte, eine Besetzung auf dem Gelände der FU sei in dieser Form nicht akzeptabel.

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