Kommentar von Wiebke Hollersen - Das Bildungssystem ist ganz offensichtlich komplett überfordert - zumindest in Berlin

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Drittklässler in Deutschland haben einer Studie nach große Probleme. Fast jeder oder jede Zweite kann kaum lesen, schreiben und rechnen. Die Berliner Schülerinnen und Schüler schneiden sogar noch schlechter ab. 43 Prozent erreichen in Berlin in den Bereichen Lesen und Hör-Verständnis nicht einmal Mindeststandards. Ist das Bildungssystem komplett überfordert?

Fast jeder zweite Drittklässler in Berlin kann nicht richtig lesen und rechnen. Die Achtklässler schneiden sogar noch schlechter ab: 74 Prozent scheitern in Mathe an den Mindestanforderungen – das ist das verheerende Ergebnis der bundesweiten Vergleichsarbeiten und die sind so schlecht wie noch nie zuvor. Das sei "nicht akzeptabel" sagt Berlins Bildungssenatorin Kathrin Günther-Wünsch und kündigt Maßnahmen dagegen an.

Wiebke Hollersen ist Reporterin bei der Berliner Zeitung.

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Blick in ein leeres Klassenzimmer © imago images/imagebroker
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Studie mit besorgniserregenden Ergebnissen - Berlins Drittklässler haben große Probleme beim Lesen, Rechnen und Schreiben

Eine Auswertung der bundesweiten Vergleichsarbeiten hat gezeigt, dass in Berlin 43 Prozent der Drittklässlerinnen und Drittklässler in den Bereichen Lesen und Hör-Verständnis nicht einmal Mindeststandards erreichen. In Mathematik sind es 46 Prozent. Große Defizite gibt es der Studie zufolge auch bei Achtklässlern vor allem an den Integrierten Sekundarschulen und Gemeinschaftsschulen. Über das Berliner Bildungsproblem berichtet rbb-Reporterin Sabine Müller.

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