Kommentar von Sabine Rennefanz - Shell-Jugendstudie 2024: Haben wir die jungen Menschen unterschätzt?

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Die Generation Corona: Psychisch angeschlagen, krisengeschüttelt, immer schon mit ängstlichem Blick auf die nächste Katastrophe schielend. Kein Wunder, dass junge Menschen pessimistisch sind, wer überhaupt noch politisch interessiert ist, rückt immer weiter nach rechts - so oder so ähnlich klang das zuletzt, wenn in Politik und Medien über "die Jugend" gesprochen wurde. Gestern erschien die neue Shell-Jugendstudie. Und die zeichnet ein anderes Bild. Ein tendenziell positives Verhältnis zu Staat und Gesellschaft wird beschrieben, Jugendliche hätten zwar Angst vor Kriegen, würden aber für sich persönlich große Zukunftschancen sehen. Auch das politische Interesse ist deutlich gestiegen.

Sabine Rennefanz ist freie Journalistin u.a. für Tagesspiegel und Spiegel.


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Jugendliche vor dem Plenarsaal des Deutschen Bundestages © imago/IPON
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Politik, Gesellschaft und Umwelt - Shell-Jugendstudie 2024: Jugend zwischen Angst und Optimismus

Was denken, fühlen und wollen die Jüngeren? Laut der 19. Shell Jugendstudie machen sich junge Menschen zwischen 12 und 25 Jahren mehr Sorgen über Politik, Gesellschaft und Umwelt. Größte Angst ist dabei ein Krieg in Europa - davor sorgen sich 80 Prozent der Befragten. Viele fürchten sich etwa auch wegen der wirtschaftlichen Situation und möglicher Armut. Besonders bemerkenswert: 55 Prozent der Befragten bezeichnen sich als politisch interessiert. Das sind so viele wie lange nicht mehr.

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