Donald ante portas - Trumps Einfluss auf die Weltwirtschaft
Er ist wieder da! Heute wird Donald Trump als alter und neuer US-Präsident ins Weiße Haus einziehen. Und er kann durchregieren, dank einer Mehrheit in beiden Kongresskammern. Dann wird es ernst mit dem Ausruf "Make Amerika great again". Welche Folgen könnte das für die Wirtschaft in Deutschland, Europa und auf der Welt haben? Eine Einordnung von Prof. Sebastian Dullien, wissenschaftlicher Direktor am Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung.
America First. Darauf stellt sich die Welt gerade wieder ein – auch wirtschaftlich. Denn: Donald Trump ist ein großer Freund von Zöllen, das weiß man spätestens seit seiner ersten Amtszeit. Auch in diesem Wahlkampf hat er das auch immer wieder bekräftigt: Zölle seien der "schönste Begriff im Wörterbuch", schwärmte er vor Geschäftleuten, und drohte bereits mit pauschalen Zöllen von zehn bis 20 Prozent auf alle Importe aus dem Ausland. Importe aus China will er sogar mit Zöllen in Höhe von 60 Prozent belegen. Laut einem Simulationsmodell könnten bis zu 300.000 Jobs in Deutschland gefährdet sein.